Navigations-Marktführer Garmin Ltd. hat im ersten Verkaufsquartal 2017 einen Gesamtumsatz von 639 Millionen US$ (586,95 Millionen Euro) eingefahren. Vergleichen mit den ersten drei Monaten des Vorjahres ist das ein Plus von 2 Prozent.
Während der nach wie vor größte Bereich Auto weiterhin Federn lässt – hier lag der Umsatz bei 157,52 Millionen US$ (144,71 Millionen Euro, minus 19 Prozent) – und Fitness im Winter mit einem Umsatz von 137,83 Millionen US$ (126,62 Millionen Euro, minus 3 Prozent) etwas schwächelte, wuchsen die anderen drei von Garmin bedienten Bereiche Marine, Outdoor und Aviation zweistellig.
In Zahlen: Während die Marine-Sparte einen Umsatz von 104,45 Millionen US$ erzielte (95,96 Millionen Euro, plus 26 Prozent), kam Outdoor auf 115,88 Millionen US$ (143,21 Millionen Euro, plus 20 Prozent) und Aviation auf 122.87 Millionen US$ (112,89 Millionen Euro, plus 16 Prozent).
Garmin selbst zieht das Pferd allerdings anders herum auf. Die Amerikaner sprechen – die Sparten Marine, Outdoor, Aviation und Fitness zusammen ziehend – von einem kollektiven Plus von 12 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres. Und: »Damit haben diese Bereiche 75 Prozent unseres Gesamtumsatzes eingefahren.« Anders ausgedrückt: Man löst sich endlich von der Abhängigkeit der seit Jahren rückläufigen (aber weiterhin größten) Sparte Auto.
Garmins Fitness-Sparte (die auch die Fahrradprodukte des Anbieters unter ihren Fittichen hat) schwächelte aufgrund sinkender Activity-Tracker-Verkäufe. Diese »Einsteigermodelle« rutschten allerdings zugunsten wachsender (und hochwertigerer) Sportuhren-Verkäufe mit GPS etwas aus. Sportuhren-Verkäufe sind wiederum in der Sparte Outdoor zu Hause. Der Outdoor-Bereich wuchs alleine aufgrund wachsender »Wearable devices« wie eben Sportuhren mit GPS zweistellig.
Mit den oben genannten ersten Quartalszahlen im Rücken hält Garmin für das Jahr 2017 weiterhin an seiner vorab genannten Prognose fest. Die geht von einem Jahres-Gesamtumsatz von um die 3,02 Milliarden US$ (2,77 Milliarden Euro) aus.
Text: Jo Beckendorff, Foto: Garmin