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Garmin 01-03/2018: Rekordumsatz – bis auf Autosparte alles bestens
Garmin Logo.

Seit Jahren arbeitet Navigationsspezialist  Garmin Ltd. daran, sein erschlaffendes Autosparte-Geschäft mit einem gezielten Geschäftsausbau irgendwie auszugleichen. Diesem Ziel ist man Schritt für Schritt näher zu kommen. Die vier weiteren Garmin-Geschäftssparten Outdoor, Fitness, Aviation und Marine wuchsen im ersten Geschäftsquartal 2018 (und im Vergleich mit den ersten drei Monaten des Vorjahres) zusammen um gute 18 Prozent – und bringen es nun zusammen auf einen Umsatzanteil von 80 Prozent des Gesamtgeschäfts. Zudem lagen die Umsätze der Sparten Outdoor, Fitness und Aviation jeweils über dem der einstigen Großsparte Auto.

Der gesamte Quartalsumsatz 01-03/2018 brachte es auf 710,87 Millionen US$ (595,16 Millionen Euro), plus 11 Prozent) – aufgeteilt in:

– Outdoor (144,26 Millionen US$ (120,78 Millionen Euro, plus 24 Prozent)
– Fitness (166,04 Millionen US$ (139,01 Millionen Euro), plus 20 Prozent)
– Aviation (145,71 Millionen US$ (121,98 Millionen Euro), plus 19 Prozent)
– Marine (113,55 Millionen US$ (95,06 Millionen Euro, plus 9 Prozent)
– Auto (141,31 Millionen US$ (118,28 Millionen Euro, minus 12 Prozent)

Das Betriebsergebnis lag mit 142,20 Millionen US$ (119,02 Millionen Euro) satte 22 Prozent über dem der ersten drei Monate des Vorjahres. Der Nettogewinn lag bei 129,37 Millionen US$ (108,28 Millionen Euro – 01-03/2017: 238,40 Millionen US$ (199,54 Millionen Euro). RadMarkt-Anmerkung: Der Nettogewinn des ersten Verkaufsquartals 2017 lag nur aufgrund einer einmaligen Ertragssteuerrückstellung in Höhe von 150,03 Millionen US$ (125,57 Millionen Euro) über dem des diesjährigen ersten Verkaufsquartals. Ohne diesen »Benefit« hätte der Nettogewinn nur bei 88,38 Millionen US$ (73,97 Millionen Euro) gelegen – und somit weit unter dem genannten Nettogewinn 01-03/2018.

Outdoor
Die Wachstum der Outdoor-Sparte von oben genannten 24 Prozent führt Garmin vor allem auf die starke Nachfrage der »Fenix Adventure Line« – einer Sportinstrumenten-Range am Handgelenk (sogenannte »Wearables« – zurück. Das führte sowohl zu einer weiter stabilen operativen Marge in Höhe von 30 Prozent sowie einem zweistelligen Wachstum des Betriebsergebnisses von 27 Prozent.

Fitness
Die Sparte mit dem zweigrößten Plus von 20 Prozent (siehe oben) ist Fitness. Hier sind auch die Fahrradprodukte des Anbieters zu Hause. Dieser Sektor profitierte ebenso vom Wearable-Trend. Die operative Marge lag bei 20 Prozent – und das Wachstum des Betriebsergebnisses sogar bei 81 Prozent.
Dazu schreibt Garmin im vorliegenden Geschäftsbericht: »Im ersten Quartal haben wir mit der Auslieferung unserer ersten GPS-Laufuhr mit integrierter Musik und kontaktlosem Zahlungssystem ‚Garmin Pay’ ausgeliefert. Zudem haben wir vor kurzem die kompakten GPS-Fahrradcomputer ‚Edge 130’ und ‚Edge 520 Plus’ sowie ‚Varia RTL510 R’ – ein Rücklicht-Radar mit integrierter Abstandsmessung – präsentiert. Während beide Fahrrad-Computer den Nutzern Funktionen wie Vorab-Routenplanung und Routen-Download bieten, wurden beim aktualisierten ‚Varia’-Radar die Sicherheitsmerkmale der ersten Generation verbessert. Außerdem lässt er sich dank seines neuen Designs auch besser an eine Vielzahl von Onroad-Fahrräder montieren.«
Auch wenn der Markt für sogenannte Basis-Activity-Tracker weiterhin schnell wächst:  Garmin sieht im Sektor Fitness »weiterhin beste Möglichkeiten für fortschrittliche Wearables«.

Ausblick
Last but not least hält Garmin an seiner Gesamtumsatz-Prognose 2018 von »um die 3,2 Milliarden US$ (2.68 Milliarden Euro) sowie einem EPS von 3,05 US$ (2,55 Euro)« fest (EPS: »earnings per share« = Gewinn pro Aktie).

Text: Jo Beckendorff

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