Navigationsexperte Garmin Ltd. hat die ersten drei Verkaufsquartale des Jahres 2017 mit einem seichten Umsatzplus von 2 Prozent auf nunmehr 2,20 Milliarden US$ (1,89 Milliarden Euro) abgeschlossen. Die Geschäftssparte Fitness, unter der auch die Fahrradprodukte des Anbieters rollen, konnte allerdings wenig zu diesem Ergebnis der ersten neun Monate beitragen.
Sowohl der Bereich Fitness als auch Auto beendeten die ersten drei Verkaufsquartale 2017 mit jeweils zweistelligem Minus. Während Fitness einen Gesamtumsatz von 444,43 Millionen US$ (381,20 Millionen Euro – im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres minus 11 Prozent) einfuhr, wurde die größte Geschäftssparte Auto mit einem Minus von 15 Prozent weiter ausgebremst. Hier lag der Gesamtumsatz nur noch bei 555,06 Millionen US$ (476,07 Millionen Euro).
Immerhin hat das Unternehmen dank seines über die Jahre getätigten Geschäftsausbaus seine Abhängigkeit von der Autosparte abfedern können. Die drei restlichen von Garmin bedienten Geschäftssparten warten nämlich alle mit zweistelligem Umsatzwachstum auf.
In Zahlen: Die Outdoorsparte legte von Januar bis September 2017 und im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres um 34 Prozent auf einen Gesamtumsatz von 495,59 Millionen US$ (425,06 Millionen Euro) zu, Aviation um 15 Prozent auf insgesamt 371,56 Millionen US$ (318,73 Millionen Euro) und Marine um 10 Prozent auf insgesamt 486 Millionen US$ (416,90 Millionen Euro).
Was das magere Ergebnis der Fitnesssparte betrifft, verweist Garmin vor allem auf den derzeit flauen Activity- und Fitness-Tracker-Markt. Mit Blick auf die Wearables-Produktneuheiten geht das US-Unternehmen allerdings davon aus, in diesem Sektor bald wieder besser dazu stehen.
O-Ton Garmin-Präsident und CEO Cliff Pemble: »Wir haben unsere starke Performance im dritten Verkaufsquartal mit zweistelligen Wachstum bei Umsatz und Betriebsgewinn der Geschäftssparten Outdoor, Aviation und Marine fortsetzen können. Mit Blick auf das vierte Quartal sind wie mit unseren neuen Produkten bestens aufgestellt.«
Text: Jo Beckendorff