Navigationsgeräte-Marktführer Garmin Ltd. musste im vierten Quartal 2010 einen deutlichen Gewinnrückgang ausweisen und gab einen schwachen Ausblick auf das laufende Fiskaljahr.
Der Gesamtumsatz des letzten Verkaufsquartals 2010 rutschte gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 838 Millionen US$ herunter. Und während der Bereich Automobile/Mobile ein beträchtlichen Umsatzrückgang von 31 Prozent auf 559 Millionen US$ schlucken musste, glänzte die auch den Bikebereich anfahrende Outdoor/Fitness Division mit einem Umsatzplus von 15 Prozent auf nunmehr 171 Millionen US$. Der Nettogewinn des vierten Verkaufsquartals lag bei 132,9 Millionen US$ (10-12/2009: 278,4 Millionen US$ = Minus 52,3 Prozent).
Was das Gesamtjahr 2010 betrifft, lag der Gesamtumsatz mit 2,69 Milliarden US$ um 9 Prozent unter dem Vorjahres-Ergebnis. Auch hier rutschte der Bereich Automobile/Mobile richtig aus – und zwar um 19 Prozent auf 1,67 Milliarden US$. Alle anderen von Garmin abgedeckten Bereiche – angeführt von Outdoor/Fitness über Aviation sowie Marine – konnten zulegen. Während das Segment Outdoor/Fitness im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf 560 Millionen US$ wuchs, legte die Aviation-Division um 7 Prozent auf 263 Millionen US$ und die Marine-Division um 12 Prozent auf 199 Millionen Euro zu. Der Nettogewinn 2010 lag bei 584,6 Millionen Euro – und somit 17 Prozent unter dem Vorjahres-(Netto-)gewinn.
Für das laufende Fiskaljahr 2011 erwartet der US-Anbieter einen Gesamtumsatz von 2,4 bis 2,5 Milliarden US$. Der operative Gewinn 2011 sollte zwischen 500 und 560 Millionen US$ liegen. Anders ausgedrückt: Garmin geht für 2011 – und im Vergleich zu einem bereits von Gewinnrückgang geprägten Vorjahr – von einen weiteren leichten Umsatz- sowie Gewinnrückgang aus.
– Jo Beckendorff –