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Garmin 2022: Fitness-Sektor inklusive Bike verdirbt ansonsten gute Zahlen
Navigationspionier Garmin Ltd. hat im letztjährig allgemein schwierigen vierten Verkaufsquartal einen Gesamtumsatz von 1,31 Milliarden USD (1,23 Milliarden Euro) erzielt. Verglichen mit 10-12/2021 ist das ein Minus von 6 Prozent. Für das Gesamtjahr 2022 berichten die US-Amerikaner von einem erzielten Gesamtumsatz von 4,86 Milliarden USD (4,57 Milliarden Euro). Damit liegen sie seichte 2 Prozent unter dem Vorjahres-Umsatz. Darin enthalten: weiter abstürzende Fahrradprodukt-Verkäufe.
Foto: Garmin

»Unsere Leistung im Jahr 2022 war solide, auch wenn wir mit zunehmendem Gegenwind konfrontiert waren, der das Geschäftsumfeld und das Konsumverhalten beeinflusste«, erklärte Garmin-Präsident und -CEO Cliff Pemble bei Vorlage ersten 2022er-Zahlen. Und trotzdem: »Ich bin sehr stolz auf das, was wir im Jahr 2022 erreicht haben und freue mich auf die kommenden Chancen und Herausforderungen.«
Das operative Ergebnis 2022 beträgt 1,03 Milliarden USD (968,84 Millionen Euro). Dabei verzeichneten Segmente Outdoor, Aviation und Marine jeweils einen Jahres-Rekordumsatz für das Gesamtjahr. Dieser wurde allerdings durch einen dicken zweistelligen Umsatzeinbruch des zweitgrößten Garmin-Geschäftsbereichs Fitness ausgebremst.
Outdoor, Marine und Luftfahrt top, Automotive und Fitness flop
Hier ein Blick auf die jeweiligen Segment-Ergebnisse des Geschäftsjahres 2022 im Einzelnen:
Outdoor: 1,50 Milliarden USD (1,41 Milliarden Euro, plus 16,6 Prozent)
Marine:   903,98 Millionen USD (850,32 Millionen Euro, plus 3,3 Prozent)
Automotive: 558,92 Millionen USD (525,75 Millionen Euro, minus 3,5 Prozent)
Luftfahrt: 792,80 Millionen USD (745,82 Millionen Euro, plus 11,3 Prozent)
Fitness: 1,11 Milliarden USD (1,04 Milliarden Euro, minus 27,7 Prozent)
Mit Blick auf den auch diverse Bikeprodukte umfassenden Fitness-Sektor folgte dem zweistelligen Umsatzminus im dritten ein weiteres im vierten Verkaufsquartal. Laut Garmin ist dieser Rückgang vor allem auf geringe Umsätze in den Segmenten Wearables und Indoor-Bikes zurückzuführen. Hier macht sich die Kaufzurückhaltung in Zeiten der weltweiten Inflation bemerkbar.
Ausblick 2023
Für das Gesamtjahr 2023 prognostiziert Garmin einen Umsatz von etwa 5,0 Milliarden USD. Gegenüber dem abgeschlossenen schwierigen Geschäftsjahr 2022 wäre das ein Umsatzplus von rund 3 Prozent.
Anders ausgedrückt: die ganz große Wende erwarten die US-Amerikaner im Jahr 2023 auch nicht. Solange der Angriffskrieg auf die Ukraine läuft, wird sich daran wohl leider auch nichts ändern.

Text: Jo Beckendorff

 

 

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