Navigationsgeräte-Marktführer Garmin Ltd. baut seinen Automotive OEM-Geschäftsbereich mit drei neuen Niederlassungen aus. Mit den neuen Büros in Stuttgart (Deutschland), Shanghai (China) und Yokohama (Japan) werde der US-Anbieter „der wachsenden Präsenz im Automotive OEM-Markt gerecht und treibt dieses Geschäftsfeld weiter voran“. Der Automotive-Bereich war in den letzten Geschäftsberichten von Garmin zwar weiterhin der mit Abstand größte, aber im Vergleich zu den kleinen und gut wachsenden Geschäftsfeldern Outdoor (inklusive Bike), Fitness, Aviation und Marine aber auch einzig schwächelnde Bereich.
Die Geschäftsräume sind jeweils in unmittelbarer Nähe führender Automobilherstellern und wichtigen -zulieferern. Ihren Fokus werden die Mitarbeiter an den neuen Standorten auf Kooperationen in den Bereichen Sales, Marketing und Produktentwicklung richten.
Erst kürzlich hat Garmin auch in Detroit ein Büro eröffnet, um bestehende Automotive OEM-Kunden besser betreuen und neue Geschäftsmöglichkeiten entwickeln zu können.
Die neuen Büros seien für den OEM-Geschäftsbereich des Unternehmens von großem strategischem Wert: „Die neuen Standorte werden Garmin dabei unterstützen, nicht nur Navigations-Software und integrierte portable Navigationssysteme für die Automobilindustrie anzubieten, sondern auch die Erfahrungen in der Entwicklung von Hardware, Benutzeroberflächen und Software zu nutzen, um voll integrierte Infotainment- und Telematik-Systeme anbieten zu können.“ Erst kürzlich kündigte Garmin auf der New York International Auto Show 2012 sein erstes werkseitig integriertes Infotainment-System für ausgewählte Suzuki-Modelle ab 2013 an.
Neben dem neuen Automotive OEM-Sales und Marketing-Büro in Stuttgart verfügt Garmin in Würzburg (ehemals Navigon – der RadMakrt berichtete) seit Anfang 2012 auch über ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum in Deutschland und rückt damit in Sachen Forschung und Entwicklung näher an die europäischen Automobilhersteller heran. Der Standort in Würzburg bringt dabei einerseits erfahrene Automotive Entwicklungsressourcen und andererseits ergänzende Technologien mit.
– Jo Beckendorff –