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Garmin glänzt im dritten Quartal 2023 mit starken Zahlen
Dem guten zweiten Verkaufsquartal mit einem einstelligen Umsatzwachstum von 6 Prozent lässt Navigationspionier Garmin Ltd. ein noch besseres drittes Verkaufsquartal mit einem zweistelligen Umsatzwachstum von 12 Prozent folgen. Mit Blick auf diese Zahlen können es sich die US-Amerikaner auch (anders als viele andere Unternehmen derzeit) leisten, ihre Jahresprognose 2023 zu korrigieren.
Foto: Garmin

Dazu Garmin-Präsident und CEO Cliff Pemble: »Wir haben im dritten Quartal eine hervorragende Leistung mit einem zweistelligen prozentualen Wachstum bei Umsatz, Betriebsergebnis und Gewinn erzielt. Mit Blick auf die Zukunft sind wir für das Weihnachtsgeschäft mit einer starken Palette innovativer Produkte gut positioniert, was uns zuversichtlich stimmt, unseren Ausblick für den Rest des Jahres zu erhöhen.«
Insgesamt hat Garmin in seinem von 07-09/2023 laufenden dritten Verkaufsquartal einen Nettoumsatz von 1,28 Milliarden USD (1,19 Milliarden Euro) eingefahren. Das Betriebsergebnis lag im Vergleich zu 07-09/2022 mit 270 Millionen USD (251 Millionen Euro) mit 13 Prozent im Plus. Der letztendliche Nettogewinn konnte ebenfalls mit einem zweistelligen Plus von 22 Prozent auf nunmehr 257,2 Millionen USD (239,2 Millionen Euro) punkten.
Oben genannter dritter Quartalsumsatz 2023 teilt sich wie folgt auf die vom Anbieter bespielten fünf Geschäftsbereiche auf:

Fitness: 353 Millionen USD (328 Millionen Euro, plus 26 Prozent)
Outdoor: 434 Millionen USD (404 Millionen Euro, plus 7 Prozent)
Aviation: 198 Millionen USD (184 Millionen Euro, plus 5 Prozent)
Marine: 182 Millionen USD (169 Millionen Euro, minus 7 Prozent
Auto OEM: 110 Millionen USD (102 Millionen Euro, plus 59 Prozent)

Das zweistellige Wachstum des auch einige Fahrradprodukte beinhaltenden Fitness-Segments ist vor allem auf die starke Nachfrage nach Wearables in allen Kategorien zurückzuführen. Mit Blick auf Bikeprodukte profitierte Garmin bereits im zweiten Verkaufsquartal 2023 von der Einführung der neuen Fahrradcomputer-Serien »Edge 540« und »Edge 840«. Damit scheint der Anbieter die allgemeine Fahrradmarkt-Flaute zumindest für sich überwunden zu haben.
Das einstellige Umsatzplus des Outdoor-Segments beruht vor allem auf dem Wachstum von Abenteueruhren in mehreren Kategorien.
Der Umsatz des Segments Luftfahrt wurde vom Wachstum in den OEM-Produktkategorien angetrieben.
Das einzige Umsatzminus, das Garmin im dritten Verkaufsquartal einfuhr, musste das Segment Umsatz Marine schlucken. Die US-Amerikaner verweisen dabei auf Rückgange in mehreren Kategorien, die allerdings teilweise durch Beiträge der im September 2023 abgeschlossenen Übernahme des Audiolösungs-Anbieters JL Audio ausgeglichen werden konnten.
Das imposante Umsatzplus des Auto-OEM-Segments ist laut Anbieter in erster Linie auf die verstärkte Auslieferung von Domain-Controllern zurückzuführen. Außerdem verzeichneten die US-Amerikaner ein starkes Wachstum in der Infotainment-Kategorie mit Beiträgen von Yamaha Motorsports und Honda-Motorrädern.
Gute erste drei Verkaufsquartale
Mit den oben genannten Zahlen des dritten Verkaufsquartal im Rücken hat Garmin in den ersten neun Monaten des Jahres (verglichen mit 01-09/2022) einen Gesamtumsatz von 1,39 Milliarden USD (1,29 Milliarden Euro, plus 6,8 Prozent) eingefahren. Das Betriebsergebnis lag mit seinen 751,71 Millionen USD (699,31 Millionen Euro, minus 1,2 Prozent) hingegen ganz knapp auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraumes. Dafür konnte der Nettogewinn mit seinen 747,51 Millionen USD (695,40 Millionen Euro) im Vergleich um 9,9 Prozent zulegen.
Prognosen-Korrektur nach oben
Basierend auf der guten Leistung in den ersten drei Verkaufsquartalen des laufenden Geschäftsjahres 2023 sowie dem Abschluss der JL Audio-Übernahme hat Garmin seine diesjährige Prognose angehoben. Nun erwartet das Unternehmen einen Umsatz von ca. 5,15 Milliarden USD (4,79 Milliarden Euro) und ein Pro-forma-EPS von 5,25 USD (4,88 Euro). Dieser erwartete Pro-forma-Gewinn pro Aktie von 5,25 USD beinhaltet einen Verwässerungseffekt von etwa 0,05 USD (0,04 Euro) im Zusammenhang mit dem neu erworbenen Unternehmen JL Audio.
Bis dato war man von einem 2023er-Gesamtumsatz von circa 5,05 Milliarden USD (nach damaligen Umrechnungskurs 4,63 Milliarden Euro) und einem Pro-forma-Gewinn je Aktie von 5,15 USD (nach damaligen Umrechnungskurs 4,72 Euro) ausgegangen.

Text: Jo Beckendorff

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