Gericht senkt Strafe für Accell-Gruppe

Teilerfolg für die Accell-Marken im niederländischen Markt: Ein Gericht hat einen Strafbefehl der niederländischen Kartellbehörde deutlich gesenkt.

Statt 11,5 müssen nur noch 4,6 Millionen Euro entrichtet werden. Das Gericht sah es zwar ebenfalls als gegeben an, dass es in der Saison 2001 gegenseitige Preisinformationen gegeben habe zwischen den großen Fahrradherstellern. Sie seien aber nicht so gravierend.

Accell-Chef René Takens betonte in einer Erklärung, nach wie vor sei der Vorwurf insgesamt falsch: »Die Preise für Komponenten waren deutlich gestiegen, das mussten die Hersteller weitergeben. Die zeitliche Übereinstimmung der Preiserhöhungen ergibt sich einfach daraus, dass alle bei den selben Vorlieferanten einkaufen. Fahrradmodelle werden für eine Saison konzipiert, und der Sommer endet für alle Hersteller zur gleichen Zeit. Dann werden in der ganzen Branche die neuen Preise zur gleichen Zeit festgelegt. Wir bleiben dabei, dass wir nichts falsch gemacht haben.«

Deshalb erwägt Accell, in die Berufung zu gehen, um den Strafbefehl im Ganzen abzuwenden. Auf das operative Geschäft habe er aber ohnehin keinen Einfluss.

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