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GfK-Umfrage: Jeder Zweite wünscht Neuaufteilung des Stadtraums

Die Hälfte aller Bundesbürger wünscht sich eine andere Aufteilung des öffentlichen Raumes. 87 Prozent von ihnen wollen mehr Platz für Begegnungen, Rad- und Fußverkehr, 50 Prozent wollen diese Veränderung zulasten des Autoverkehrs. Diese Zahlen sind das Ergebnis einer repräsentativen GfK-Umfrage, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in Auftrag gegeben hatte.

Der Anteil der Bundesbürger, die sich für mehr Parkplätze und Kfz-Fahrbahnen aussprechen, betrage nur 10 Prozent. Bei den weiblichen Befragten liege der Wert sogar nur bei 8 Prozent, so die Mitteilung der Interessensvertretung der Radfahrer zu den Umfrageergebnissen. Demnach wünsche sich ein Großteil der Menschen (87 Prozent der »Veränderer« beziehungsweise 42 Prozent der Gesamtbevölkerung) mehr Platz für aktive Mobilität und attraktive Aufenthaltsorte. Gefragt, woher der gewünschte Platz genommen werden soll, hätten die meisten (49,8 Prozent) geantwortet: »vom Autoverkehr«. Bei den Frauen sei der Ausschlag noch deutlicher (55,2 Prozent).
Der ADFC sieht das als Bestätigung, dass die Verkehrswende von breiten Bevölkerungsschichten gewollt ist. ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork bezeichnet die Verkehrswende als Großbaustelle der nächsten Bundesregierung: »Nur wenn es gelingt, den größten Teil des Stadtverkehrs auf Fuß, Rad und ÖPNV zu verlagern, bleiben Menschen und Waren mobil und Städte lebenswert.«
Die repräsentative Umfrage »Platz für Begegnungen« wurde vom Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag des ADFC im August 2017 im Rahmen einer Mehrthemenuntersuchung durchgeführt. Befragt wurden 1.090 Bundesbürger ab 14 Jahren in persönlichen Interviews.
www.adfc.de
Grafiken: GfK im Auftrag von ADFC

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