So sank der konsolidierte Gesamtumsatz des dritten Verkaufsquartals 2023 im Vergleich zu 07-09/2022 um 24,6 Prozent auf 19,52 Milliarden TWD (563,7 Millionen Euro). Der Nettogewinn vor Steuern belief sich auf 1,51 Milliarden TWD (42,6 Millionen Euro, minus 49 Prozent), der nach Steuern auf 1,10 Milliarden TWD (31,8 Millionen Euro, minus 45 Prozent).
Vor allem die eingebrochene Nachfrage nach Produkten der Einstiegs- und Mittelpreis-Lagen hätten auf dem europäischen sowie US-amerikanischen Markt zum Umsatzrückgang der ersten drei Verkaufsquartale (01-09/2023) von 12,4 Prozent auf 62,1 Milliarden TWD (1,8 Milliarden Euro) geführt. Dazu gesellten sich dann noch die weiter hohen Lagerbestände innerhalb des hiesigen Vertriebsnetzes. Somit litt auch der Nettogewinn. Der lag mit 3,12 Milliarden TWD (90 Millionen Euro) 44,6 Prozent unter dem des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraums.
In diesem Jahr verlief der Abbau der Lagerbestände laut Giant Group sowohl in den USA als auch in Europa langsamer als erwartet – was sich in allen drei Verkaufsquartalen des laufenden Geschäftsjahres 2023 auf die dortige Umsatzentwicklung auswirkt habe. Lichtblick: gleichzeitig schaltete der Inlandsumsatz in China fast 70 Prozent hoch – was den Umsatzrückgang in den USA und Europa (bezogen auf alle drei Verkaufsquartale) weiterhin ausglich. Radfahren habe sich in China im Freizeit- und Fitness-Bereich zum Trend entwickelt.
Giant Group’s E-Bike-Verkäufe (Own Brands und Auftragsproduktion) nahmen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres einen Anteil von 32 Prozent des gesamten Umsatzkuchens ein. Obwohl sich E-Bike-Verkäufe mittlerweile durch die gesunkene Verbrauchernachfrage verlangsamt hätten, rechnen die Taiwaner mittel- bis langfristig weiterhin mit einem Wachstum dieser Kategorie.
Mittelfristiger Ausblick
Laut Giant Group wird die Fahrradindustrie weiterhin mit dem Abbau von Lagerbeständen beschäftigt sein sowie mit den Geschäftsrisiken, die sich aus der globalen Wirtschaft ergeben, leben müssen. Die Nachfrage nach hochwertigen Fahrrad-Produkten bleibe aber in den USA und Europa stark. Zudem würde der Fahrradtrend in China das Umsatzwachstum weiterhin unterstützen.
Text: Jo Beckendorff
