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Giant Group: zweistelliges Wachstum 2022 – solider 2023er-Ausblick
Taiwans führender Fahrrad-Produzent Giant Manufacturing Co. Ltd. (alias Giant Group) hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um zweistellige 12,5 Prozent auf 92,04 Milliarden TWD (2.82 Milliarden Euro) hochfahren können. Die Auswirkungen der steigenden Material- und Arbeitskosten sowie der Anstieg des OE-Geschäfts wirkten sich allerdings auf die Bruttomarge und das Betriebsergebnis der gesamten Gruppe aus.
Foto: Jo Beckendorff

In Zahlen: der Nettogewinn vor Steuern blieb mit 8,74 Milliarden TWD (267,77 Millionen Euro) im Vergleich zu 2021 unverändert. Der Nettogewinn nach Steuern sank allerdings um seichte 1,5 Prozent auf 5,84 Milliarden TWD (178,86 Millionen Euro).
Das vierte Geschäftsquartal
Auch wenn der Umsatz des vierten Geschäftsquartals zum Zeitpunkt dieses Schreibens vom Anbieter noch nicht explizit kommuniziert wurde (sondern nur der Jahresumsatz): nehmen wir oben genannten Gesamtumsatz und subtrahieren davon den Umsatz der ersten drei Verkaufsquartale 2022, kommen wir für den Zeitraum 10-12/22 auf 21,17 Milliarden TWD (648,36 Millionen Euro).
Zum Vergleich: im ersten Quartal 2022 waren es 22,26 Milliarden TWD (681,75 Millionen Euro), im zweiten 22,74 Milliarden TWD (696,45 Millionen Euro und im dritten 25,86 Milliarden TWD (792,00 Millionen Euro).
Somit war das letztjährige vierte Quartal das schwächste. Bleibt abzuwarten, ob der Umsatz des laufenden ersten Geschäftsquartals 2023 unter oder über diesem Wert liegen wird. Sicherlich wird er nicht über dem des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraums 01-03/2022 liegen, weil Umsatz und Ergebnis nach wie vor durch die Lagerbestände und den Gegenwind der wirtschaftlichen Aussichten kurzfristig beeinträchtigt werden.
Balanceakt Angebot und Nachfrage
Tatsache ist, dass sich derzeit das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage auf dem Fahrradmarkt weiter normalisieren muss. Auf der einen Seite hat sich die Nachfrage nach Produkten des unteren und mittleren Segments abgekühlt. Auf der anderen Seite ist die Nachfrage nach High-End-Fahrrädern und E-Bikes nach wie vor sehr hoch.
Heißt auch, dass die Komponenten-Bestände des unteren bis mittleren Segments aufgrund der Unterbrechung der Lieferkette sowohl in den Vertriebskanälen als auch in der Produktion hoch sind, während die des oberen Segments nach wie vor mit Lieferengpässen zu kämpfen haben und die Marktnachfrage nicht decken können.
Ausblick
Mittel- bis langfristig bleibt die Nachfrage nach E-Bikes laut Giant Group jedoch solide. Zudem würde die Beliebtheit am Fahrradfahren die Nachfrage nach hochwertigen Fahrrädern weiter stützen. Außerdem würden aktuelle Nachhaltigkeits-Trends der Fahrradindustrie noch Raum für Wachstum geben.
Giant Group-Fazit: »Um ein stabiles Wachstum für die Gruppe zu erzielen, wird sich Giant Group auch in Zukunft auf die Werte von Produkten und Dienstleistungen konzentrieren und den Markenwert weiter steigern.«

Text: Jo Beckendorff

 

 

 

 

 

 

 

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