Glückstour der Schornsteinfeger zum zwölften Mal

Am 23. Juni 2017 startet bereits zum zwölften Mal die Glückstour der Schornsteinfeger/innen. Mit weit über einer Million Euro gesammelten Spendengeldern für krebskranke Kinder gehört sie zu den größten privaten Hilfsaktionen in Deutschland.

Fast 50 Glücksradler/innen fahren in diesem Jahr mit dem Rad von Freilassing über Salzburg, Vilsbiburg, Mühlbach, Nürnberg, Würzburg, Aschaffenburg bis nach Frankfurt. Dort werden sie am 28. Juni unter großem Applaus der Kollegen, Einwohner und der Presse auf dem Bundesverbandstag des Schornsteinfegerhandwerks erwartet. Über tausend Kilometer in sechs Tagen, bei Wind und Wetter – die Strecke verlangt den radelnden Schornsteinfeger/innen einiges ab, aber alle vereint nur das eine Ziel: möglichst viele Spenden für krebskranke Kinder einzusammeln und zu verteilen. Zu den Spendern gehören neben vielen Firmen und Einzelpersonen, Innungen und Kollegen, die bei eigens organisierten Aktionen Spendengelder sammeln, getreu dem Motto der diesjährigen Glückstour: »Das Herz bewegt uns«.
Seit 2006 findet die Glückstour bereits jährlich statt und in dieser Zeit konnte mit den Spendengeldern nicht nur viele betroffene Kinder und deren Angehörigen unterstützt, sondern auch Projekte gefördert werden, mit dem Ziel die Gesundheit zu verbessern, Heilungschancen zu erhöhen und Leben zu bewahren. Ein Teil der Gelder wurde auch erfolgreich im Bereich der Forschung verwendet, deren Ergebnisse Hoffnung machen, dass der Kampf gegen die Krankheit Krebs eines Tages gewonnen wird. Denn Krebs ist nach Unfällen die zweithäufigste Todesursache bei Kindern in Deutschland. Die Überlebenschancen der betroffenen Kinder hängen von der Art des Krebses und der rechtzeitigen Behandlung ab.
»Einer für alle, alle für einen«, der Leitspruch des Schornsteinfegerhandwerks, verbunden mit der Tradition des Schornsteinfegers als Glücksbringer zeigt sich bei der Glückstour auf besondere Weise: Die eingesammelten Spenden werden während der Tour direkt und ohne Abzug bei den einzelnen Etappenzielen an ortsansässige Initiativen, Elternvereine und Kliniken übergeben.
»Die Spendenübergabe ist oft sehr emotional und bei dem einen oder anderen Kollegen fließen dabei auch Tränen, insbesondere wenn uns die Initiativen von einzelnen Kinderschicksalen berichten«, erzählt Werner Klein, einer der Organisatoren. Auch die Mitgliederzahl im Verein »Glückstour -Schornsteinfeger helfen krebskranken Kindern e.V.« steigt stetig. Unterstützt werden die Glücksradler auf ihrer Tour durch zahlreiche Helfer, die durch ihren unermüdlichen persönlichen Einsatz die Umsetzung der Tour erst möglich machen. So begrüßen Kolleginnen und Kollegen in Berufsmontur die Teilnehmer/innen an ihren Etappenzielen, Firmen kümmern sich um das leibliche Wohl oder richten kleine Feste an den einzelnen Orten aus und die Öffentlichkeit motiviert die Glücksradler durch ihren Applaus an der Strecke und am jeweiligen Etappenziel.
Daneben gibt es zahlreiche prominente Unterstützer, wie Matthias Steiner, Eric Zabel, Jens Heppner, Markus Baur, Kai Hundertmarck und verschiedene mehr, die als Mitradler oder Schirmherr bei der Glückstour mitwirken.
Eine besondere Ehre wurde den Organisatoren Ralf Heibrok und Werner Klein im Jahr 2016 zuteil. Sie wurden zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten Joachim Gauck ins Schloss Bellevue eingeladen und konnten ihm persönlich von der Glückstour des Schornsteinfegerhandwerks berichten.
Auch 2017 wollen die Glücksradler wieder zeigen, dass ihr Handwerk bewegt und die Rekordspendensumme des letzten Jahres von 181.250 Euro übertreffen. Mehr Informationen zur Glückstour und zum Verein erhalten Sie im Internet unter:
www.glueckstour.de
Foto: Glückstour

Spendenkonto:
Kreissparkasse Wiedenbrück
Kontoname:
Glückstour – Schornsteinfeger helfen krebskranken Kindern e.V.
IBAN: DE57 4785 3520 0025 0167 34
BIC: WELADED1WDB

 

Wir woanders
Trekking & Radkultur
Das Magazin für E-Bikes
Taktik & Training
Das Branchenmagazin
Club für leidenschaftliche Fahrradfahrer
Community aus sportlichen Radfahrern