Die Ende November in Insolvenz geschlitterte Gonso-Mutter Maier Sports ist ab sofort „mit neuer Gesellschaft unter dem bisherigen Namen wieder auf Kurs“, heißt es in einer etwas dünnen Pressemitteilung aus Köngen. Genauere Angaben zur neuen Gesellschaft wurden nicht gemacht und sind auch telefonisch nicht zu erfahren. Wie auch immer: Die Auffanglösung habe nicht zuletzt dank der Unterstützung von Kunden, Mitarbeitern sowie der beteiligten Banken realisiert werden können. Mit der geschaffenen Auffanglösung würden Mitarbeiter und sämtliche Markenrechte vollständig übernommen.
Sport-, Outdoor- und Bike-Bekleider Maier Sports hatte am 28. November 2008 aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Gründe hierfür waren insbesondere „hohe Verbindlichkeiten aus der Markenübernahme von US40 im Jahr 2002 und die Folge schlechter Winter in der Vergangenheit“.
In der Zwischenzeit wurden ein Auffangkonzept entwickelt, die Profile der beiden erfolgreichen Marken Maier Sports und Gonso weiter geschärft sowie die Kernkompetenzen ausgebaut. „Wir haben das Unternehmen neu ausgerichtet und können uns nun auf die über Jahre erarbeiteten Werte konzentrieren,“ wird Gerhard Maier in seiner Funktion als Geschäftsführer der Maier Sports GmbH & Co. KG zitiert.
Maier Sports blicke positiv in die Zukunft: Der vergangene Winter sei gut, die gerade beendete Messe Ispo ein voller Erfolg gewesen. Man kenne und schätze das Unternehmen Maier Sports im Markt. Die über die letzten Saisons erarbeiteten Maßnahmen zur Profilstärkung der beiden Zugpferde Maier Sports und Gonso trügen Früchte. O-Ton Gerhard Maier: „Wir wollen insbesondere auf die gewachsenen Kunden- und Lieferantenbeziehungen aufbauen.“ Zudem stehen alle 100 Mitarbeiter, die vollständig übernommen werden konnten, geschlossen hinter der neuen Firma. Letztendlich sei „mit den getroffenen Maßnahmen sei ein wichtiger Schritt in die Zukunft für die Maier Sports GmbH & Co. KG gemacht worden“.
– Jo Beckendorff –