Taiwans Autoanbieter China Motor Corporation (kurz CMC) – seit einigen Jahren unter dem Dachnamen Greentrans auch im E-Zweiradgeschäft punktend – will auf den hohen Yenkurs reagieren. Importe aus Japan sind dermaßen teuer geworden, daß Taiwans zweitgrößter Automonteur und Importeur (Mitsubishi) über den Einsatz von mehr im Inland produzierten Parts und Komponenten nachdenkt. Laut einer Meldung in TaiwanTrade will sich CMC somit unabhängiger von den derzeit teuren Mitsubishi-Importen machen.
Laut CMC Executive Vice President Liu Hsing-tai ist der Yen gegenüber dem Taiwan-Dollar seit der ersten Hälfte des Jahres um sechs Prozent gestiegen: „Das führt bei CMC zu zusätzlichen Kosten in Höhe von 200 bis 300 Millionen TWD.“ Deshalb bliebe nur noch der Ausweg, künftig mehr auf heimisch produzierte Komponenten zu setzen. CMC importiert die Nippon-Automarke Mitsubishi seit 1970 exklusiv nach Taiwan. Künftig werde man den Anteil von in Taiwan produzierten Lichtmaschinen für alle Sedan-Modelle auf über 70 Prozent hochfahren.
– Jo Beckendorff –