Am Abend des 27. April hat ein Großbrand am Vaude-Firmensitz in Tettnang-Obereisenbach einen hohen Schaden angerichtet. Sowohl die Fertigung als auch das firmeneigene Kinderhaus seien in Mitleidenschaft gezogen…
Laut dem Bergsport-Anbieter, der auch im Bikebereich gut mit mischt, wurde der Brand durch einen Blitzschlag ins Dach des Fertigungsgebäudes verursacht. Der Blitz war Folge eines heftigen Unwetters. „Das Feuer wurde sofort bemerkt und die Feuerwehr war innerhalb weniger Minuten vor Ort. Dennoch breitete sich der Brand im gesamten Dachstuhl aus. Die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot von über 70 Feuerwehrleuten angerückt war, tat alles, um den Brand unter Kontrolle zu halten und zu löschen“, heißt es bei Vaude.
Trotz aller Anstrengungen sei ein großer Schaden in der Produktion, in der zum Großteil die wasserdichte Radtaschen-Linien gefertigt werden, und im Kinderhaus entstanden. Das Gebäude müsse komplett saniert werden. O-Ton Vaude-Chefin Antje von Dewitz: „Es ist schmerzhaft, dies zu sehen. Wir sind jedoch sehr froh, dass keine Personen zu Schaden kamen und dass unser Neubau, die Logistik und die Verwaltung nicht betroffen sind.“
Obwohl die Radtaschen-Produktion derzeit außer Betrieb wäre, sei man weiterhin in der Lage, alle Vororderaufträge pünktlich zu bedienen. Es ist momentan aber noch nicht absehbar, wie lieferfähig man bei Tagesaufträgen in den nächsten Wochen sein werde.
„Innerhalb der nächsten Tage werden wir abklären, wann wir welche Mengen produzieren können und unsere Kunden schnellstmöglich darüber informieren“, erklärt von Dewitz, „der Brand bringt uns in eine außergewöhnliche Situation und wir bedanken uns, wenn unsere Fachhandelspartner uns angesichts dieser Umstände Lieferverzögerungen nachsehen.“
Text: Jo Beckendorff/Vaude, Foto: Vaude