Wie der RadMarkt bereits gemeldet hatte, stand der international auftretenden US-Spielzeug-Filialist Toys ‚R’ Us kurz vor dem Konkurs. Die Berichterstattung verschiedener internationaler Finanznachrichtendienste haben sich bestätigt: Toys ‚R’ Us hat gestern Abend (amerikanischer Zeit) einen freiwilligen Vergleichantrag nach Chapter 11 gestellt. Wichtig: Alle Geschäfte laufen weiter wie bisher.
Chapter 11 ist eine im US-Recht vorgesehene temporäre Schutzperiode im Rahmen eines Konkurses, die zur Reorganisation des Unternehmens genutzt werden soll. Lieferanten können zum Beispiel während dieser Zeit bereits geschlossene Verträge weder ändern noch kündigen. Ziel ist die Erarbeitung eines Geschäfts- und Zahlungsplans, mit dem die Gesellschaft aus der Krise gelangt.
Um den bekannten Filialisten zu retten, hat das Toys ‚R’ Us-Management bereits Restrukturierungs-Spezialisten engagiert. Über den Weblink www.toysrusinc.com/restructuring lassen die US-Amerikaner wissen, dass sie – was die finanzielle Restrukturierung des Unternehmens betrifft – sehr optimistisch gestimmt sind. So wolle man weiterhin in das eigene Geschäft investieren, weiterhin für mehr Kundenzufriedenheit sorgen sowie die eigene Position gegenüber dem Wettbewerb stärken. Speziell Online-Anbieter wie Amazon & Co. hatten dem Filialisten in den letzten Jahren das Geschäft immer schwerer gemacht.
Text: Jo Beckendorff