Der deutsche Großhändler und Importeur Hermann Hartje KG eröffnet in der Taiwan-Metropole Taipeh eine Zweitstelle. Mit Hartje-Asia will das Unternehmen aus Hoya auch seine Marktposition stärken. Als Tochterunternehmen wird Hartje-Asia direkt mit rund 80 Lieferanten in Asien zusammen arbeiten.
Da der Inhaber des lokalen Traders in Taiwan, mit dem Hartje 18 Jahre lang zusammengearbeitet hat, in den Ruhestand geht, sei die Eröffnung einer Zweigstelle in Taiwan – dem Herzen der Premium-Fahrradproduktion –ein logischer Schritt. Dabei übernehmen die Niedersachsen die vertrauten Mitarbeiter und führen das bewährte Geschäftsmodell nun als hundertprozentiges Tochterunternehmen weiter.
Die Hauptaufgabe von Hartje-Asia bestehe darin, »zentraler Ansprechpartner und Kontrollinstanz bis hin zur Qualitätssicherung für circa 80 Lieferanten zu sein. Mit diesen gilt es, Bestellungen erfolgreich abzuwickeln und das Warenhandling vor Ort bis zur konsolidierten Verschiffung zu organisieren«.
Das zweite Standbein von Hartje-Asia ist dieselbe Arbeit im OEM-Bereich – für die eigene Fahrradproduktion wie auch andere europäische Hersteller. O-Ton aus Hoya: »Man ist offen dafür, Handelspartnern den Zugang zu Beschaffungsmärkten zu eröffnen, der ihnen ohne lokale Kompetenz verschlossen bliebe. Der Arbeitsbereich geht dabei weit über Taiwan hinaus und umfasst neben China noch weitere asiatische Fokusmärkte, die derzeitig im Kommen sind.«
Text: Jo Beckendorff/Hartje, Foto: Hartje