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GRS Batterien und ZIV regeln Rücknahme von Akkus aus Elektrorädern

Elektrofahrräder sind im Trend – 150.000 Stücke wurden im vergangenen Jahr verkauft. Damit verbunden ist auch die geregelte Entsorgung der darin enthaltenen Akkus. Die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) und der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) haben gemeinsam eine Branchenlösung etabliert, die für die umweltgerechte Entsorgung der integrierten Antriebsbatterien sorgen soll.

Auch die Antriebsbatterien aus Elektrofahrrädern fallen unter das Batteriegesetz (BattG) und müssen als so genannte Industriebatterien vom Vertreiber zurückgenommen werden können. Bestimmte Lithium-Ionen-Batterien größer 500 Gramm können auf Grund ihrer besonderen gefahrgutrechtlichen Einstufung allerdings nicht mit üblichen Gerätebatterien zusammen in den bekannten grünen Boxen gesammelt werden.
Die von GRS Batterien und dem ZIV entwickelte Lösung für die Rücknahme und Entsorgung von Akkumulatoren aus Fahrrädern mit Elektroantrieb soll auch für diese größeren Fahrradbatterien das Recycling garantieren.
Hersteller würden so bei der Erfüllung der Produktverantwortung und die Vertreiber bei der Erfüllung aller Pflichten nach dem Batteriegesetz unterstützt, so die Meldung der Stiftung. Dieser Lösung hätten sich bereits mehrere namhafte Fahrradhersteller angeschlossen.
Viele Fahrradhändler und Vertriebspartner sind schon als Sammelstelle dem Gemeinsamen Rücknahmesystem angeschlossen und entsorgen Geräte-Altbatterien herstellerübergreifend, ungeachtet von Herkunft und Typ, und unentgeltlich über das bewährte System der grünen Sammelbox. GRS Batterien greife dabei auf sein deutschlandweit flächendeckendes Logistiknetz sowie über zwölf Jahre Erfahrung im Batterierecycling zurück.
Im Dezember erhalten rund 1.000 Händler, die Fahrräder mit Elektromotor vertreiben, von der Stiftung GRS Batterien die so genannte Erstausstattung zum Sammeln und Entsorgen von Lithium-Ionen-Batterien aus Elektrofahrrädern. Diese enthält eine separate Sammelbox, ein Plakat zum richtigen Handling, ein Informationsschreiben mit technischen Anweisungen zur Sammlung, Verpackung und Lagerung der Fahrradakkus sowie Aufkleber zur Kennzeichnung der Sammelboxen für Lithiumbatterien. Alle anderen Batterien können wie gewohnt mit der grünen Sammelbox erfasst werden.

Die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) übernimmt seit fast zwölf Jahren die Rücknahmeverantwortung für über 2.000 Batteriehersteller und -importeure. Dazu gehört auch die Anzeige der Marktteilnahme beim Umweltbundesamt. Die Hersteller von GRS Batterien brachten 2009 fast 32.000 Tonnen Batterien und Akkus in Verkehr, das sind mehr als 1,4 Milliarden Stück. Zur Erfüllung der Rücknahmeverpflichtung hat GRS Batterien deutschlandweit und flächendeckend mehr als 170.000 Rückgabestellen eingerichtet, davon allein 140.000 im Handel. Die grüne Sammelbox ist dabei zum Synonym für Batterierecycling geworden. Die aktuelle Sammelquote beträgt 44 Prozent. Fast alle der zurückgenommenen Batterien werden verwertet.

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