Im Dezember und Januar lud der Laudaer Elektroradhersteller Vital-Bike zum Fachhändler-Workshop »Fit 2010« ein. Dabei ging es um die Technik der neuen Modelle, Ansmann-Antriebstechnik, verbesserte Händlerkonditionen und um Argumentationshilfen für hochpreisige Elektroräder.
Der Antriebs- und Batterietechnik-Hersteller Ansmann in Assamstadt gewährte den Fahrradhändlern einen Blick hinter die Kulissen. Hier wurde das Thema Sicherheit mit einer imposanten Akku-Explosion verdeutlicht.
Aufgrund der Vielfalt an E-Rad-Antriebstechnik erläuterte Geschäftsführer Erhard Mott die wichtigsten Merkmale der Vital-Bikes. Zudem wies er auf die attraktiveren Margen und die neu gestalteten, übersichtlicheren Händlerunterlagen hin.
Die verbesserten Konditionen für Händler erklärte Tatjana Seidt, Ansprechpartnerin für den Handel: Ab drei Vororder-Rädern gibt es zusätzlich 5 Prozent Rabatt zu den üblichen 25 Prozent Marge, ab fünf Rädern 8 Prozent und bei zehn Rädern sogar 12 Prozent, was einen ganzjährigen Kalkulationsaufschlag von über 1,8 verschafft. Bei Vororder ist Teilzahlung oder bei Sofortzahlung gar ein Zusatzrabatt von fünf Prozent möglich.
Die neu aufgelegten Modellblätter sind geeignet, um sie als Preisschilder hinzuhängen oder -zustellen. Zudem bietet die umgestaltete Website direkten Zugriff auf Modelle, Antrieb und ein Lexikon.
Turbo fürs Bike
Das Ansmann-Antriebssystem besteht aus einem wartungsfreien und stromsparenden Drehstrommotor mit Planetengetriebe, einer sechsstufigen Steuerung, Lithium-Ionen-Akkus sowie Balancing-Ladetechnik. Mittlerweile ist der Ansmann-Antrieb der beliebteste bei den Vital-Bike-Pedelecs. Er verspricht große Reichweiten, ist sehr stark am Berg, der Motor ist der leiseste am Markt, und die Akkus haben weit über 500 Ladezyklen. Bis zum Zeitpunkt der Schulung ließ Ansmann den Motor unter Last im Dauertest ununterbrochen 8.000 Kilometer laufen – ohne Probleme.
Wünscht jemand ein E-Rad mit geringen Folgekosten, bietet das Ansmann-Antriebssystem Sicherheit durch Tiefentlade-, Überladeschutz und ein Balancing-Verfahren zum schonenden Aufladen. Der Akku hat mit 550 bis 1.000 Ladezyklen eine Gesamtreichweite von etwa 30.000 bis 50.000 Kilometern.
»Heute weiß noch keiner, ob es beim Lithium bleibt«, meinte Manfred Blank, Technikchef bei Ansmann, zur Akku-Frage. Die Preise für Lithium-Akkus könnten steigen, da Lithium knapper werde. Für die Autobranche reichten die Reserven definitiv nicht, da ein Elektroauto den 170-fachen Bedarf eines Elektrorades hätte.
Den Knaller lieferte Roman Alexander, Produktmanager für Akkupacks. Er führte bei einem Versuch im Freien vor, dass unsachgemäßer Gebrauch von Akkus verheerende Folgen haben kann – nämlich eihe gewaltige Explosion.
www.ansmann.de
www.vitalbike.de
Text/Foto: Astrid Johann