Rechtzeitig vor Saisonbeginn reist so mancher Hersteller durch die Republik und versucht seinen Händlern aktuelles Technikwissen und ein wenig Firmenideologie zu vermitteln.
Nach unserem Bericht vom Händlertag bei Riese und Müller in Darmstadt hat sich der Radmarkt auch bei Scott in Köln umgeschaut.
Scott tourte im Februar und März durch acht deutsche Städte und konnte dabei mit etwa 450 Teilnehmern zirka 50 Prozent der Händlerschaft abdecken, so Hans Holzer, Geschäftsführer von Scott Deutschland. In Köln hat man sich aufgrund der Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule für eine Durchführung auf dem Campus entschieden. So mussten die Händler nochmals die Schulbank drücken. Mehrere parallele Workshops zu Themen wie Fullsuspension, Scandium-Rahmen oder Reklamationsabwicklung standen auf dem Programm. Auch der Bekleidungsbereich wurde in einem Workshop behandelt.
Die Händlerbetreuung ist bei Scott dreistufig aufgebaut. Neben den bereits erläuterten Workshops für alle Scott Händler, versucht man den Fachhandel auch bei regionalen Großveranstaltungen mit einzubeziehen. Hier gibt es zwar keine Schulungen, dafür aber ein gemütliches Beisammensein zum Beispiel nach einer Radtour. Für die zweite Stufe der Händlerbetreuung kommen nur Scott Reference Center-Händler in Frage, die vor der Eurobike in den Genuss spezieller Workshops kommen. Etwa 50 bis 70 Tophändler haben in der dritten Stufe die Möglichkeit, an einer subventionierten Händlerreise teilzunehmen, bei der der private Austausch im Vordergrund steht. Hier soll der Zusammenhalt der Scott Familie gestärkt werden. In der Summe ist man tatsächlich sehr um die Händlerschaft bemüht, was angesichts der lauernden Konkurrenz in der Branche absolut notwendig ist, um dem Anspruch einer aufstrebenden Premiummarke gerecht zu werden.