Nach einem imposanten E-Performance-Bike-Auftritt auf der Eurobike setzte die Winora-Group-Marke Haibike auch auf der US-Interbike eine echte E-Duftmarke…
Ein kurzer Blick zurück: Vor drei Jahren präsentierte sich Haibike erstmals mit seinen E-Performance-Bikes sowohl auf dem Fachhändler-Testival Interbike Outdoor Demo Days (ODD) als auch auf der Messe Interbike. Im letzten Jahr war man laut Winora-Chefin Susanne Puello (Bild) mit 15 E-Bike-Modellen im US-Markt. In der Saison 2016 wird man dort mit insgesamt 44 Modellen loslegen. Erstmals dabei: Sduro, die im letzten Jahr in Europa vorgestellte junge Pedelec-Range mit Yamaha-Antrieb. Bisher war Haibike ausschließlich mit Xduro – der Pedelec-Range mit Bosch-Antrieb – in den USA vertreten.
„Mit der Sduro-Premiere in den USA wollen wir wie in Europa auch im Vergleich günstigere E-Performance-Modelle anbieten“, erklärte Puello am Haibike-Stand in Las Vegas. Heißt: Das günstigste Haibike-Pedelec ist ab der Saison 2016 im Fachhandel für 2.500 US$ zu haben. Die in den USA angebotene 2016er-Range setzt zu 50 Prozent auf Bosch (bzw. Xduro) sowie zu 50 Prozent auf Yamaha (bzw. Sduro).
Was Puello und ihr Team besonders auf dem ODD erfreute: „Unsere 40 Demo-Bikes waren an beiden Tagen komplett ausgebucht. Das Interesse war riesig. So haben wir das nicht erwartet – zumal auch viele junge Leute zugegriffen haben!“
Diese Tatsache sowie eine zur Interbike von der International Mountain Bicycling Association (IMBA) erstmals präsentierte Studie belegen, dass der früher Einstig von Haibike in den US-Markt richtig war und sich sicherlich auch auszahlen wird. Besagte Studie stellt klar, dass Pedelecs auf Trails nicht mehr Schaden anrichten wie normale Mountainbikes. Dieses Ergebnis sollte auch Konsequenzen auf die derzeitige Gesetzgebung haben, die die Nutzung motorisierter Zweiräder auf einigen MTB-Trails verbietet. Zumal sich bisher die IMBA selbst gegen die Nutzung von Pedelecs auf MTB-Trails stark gemacht hatte.
Text/Foto: Jo Beckendorff