Dank steigender Nachfrage in Sachen hochwertiger Fahrräder sowie der im Februar umgesetzten Übernahme von Ghost Mountainbike GmbH konnte die holländische Accell-Group – und anderem auch Mutter von Winora Group und Hercules – in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2008 ihren Umsatz um gute 11 Prozent auf nunmehr 306 Millionen Euro hochfahren. Der Gewinn kletterte sogar um 20 Prozent auf 19,3 Millionen Euro.
Das organische Wachstum lag allerdings bei zum Saisonstart vom guten Wetter getragenen 6 Prozent. Für das Gesamtjahr geht Accell-Chef René Takens jetzt von einem Umsatzplus sowie Gewinn von jeweils um die 10 Prozent aus.
Aufgeteilt nach Ländern macht Accell Group immer noch den Großteil seines Umsatzes in ihrer Heimat Holland. Dort konnte man vor allem durch sehr gute E-Bike-Verkäufe punkten. Das E-Bike „Ion“ der Accell-Marke Sparta soll beispielsweise Europas meistverkauftes Premium-Elektrorad sein.
45 Prozent (= 138 Millionen Euro) des oben genanten Gesamtumsatzes Januar bis Juni 2008 wurden in Holland eingefahren. Zweitgrößter Accell-Markt ist Deutschland (24 Prozent = 73 Millionen Euro) gefolgt von Frankreich (9 Prozent = 27 Millionen Euro), anderen EU-Ländern (14 Prozent = 42 Millionen Euro) sowie weitere (nicht EU-)Länder (8 Prozent = 24 Millionen Euro).
Aufgeteilt nach Produktgruppen entfielen 77 Prozent des Umsatzes (= 237 Millionen Euro) auf Kompletträder, 17 Prozent (= 41 Millionen Euro) auf Fahrrad-Teile und –Accessoires sowie 6 Prozent (= 18 Millionen Euro) auf Fitneßgeräte.
Im vorliegenden Halbjahresbericht der Holländer wird auch schon auf die Produktvorstellung der 2009er-Produktrange in diesem Herbst eingegangen. Dabei wird noch einmal explizit darauf hingewiesen, daß die Preiserhöhungen bei Rohmaterialien – speziell für Metall, Gummi und Plastik – sich auf die neuen Verkaufspreise niederschlagen werden. Zudem verweist Accell noch dezent darauf, neben seinem organischen Wachstum auch weiterhin nach sinnvollen Akquisitionen Ausschau zu halten.
– Jo Beckendorff –