»Aufgeräumt« ist der passende Begriff nicht nur, was die Stimmung der Hartje-Hausmesse betraf. Auch die Ausstellung in der neuen Halle wirkte sehr aufgeräumt, was mit daran lag, dass im E-Rad-Sortiment der Marke Victoria gründlich aufgeräumt worden ist.
36 Modelle waren dem Handel einfach zu viel«, berichtete Pressereferent Thomas Göbel in Hoya. Also blieben nach den Entrümpelungsarbeiten 24 Modelle übrig, von denen 20 mit kleinen Detailänderungen von der Vorsaison übernommen wurden. Die Neuheiten sind veranlasst durch die Aufnahme der neuesten Mittelantriebe von Tranz X und Bosch. Insgesamt gibt es je fünf Modelle mit Panasonic und Bosch, je sechs mit Tranz X und Panterra und zwei mit Ansmann.
Das Modell Kopenhagen bedient den Retrotrend und beruht auf dem nicht motorisierten Modell Skagen. Ausgestattet ist es mit Panterra ED2 EX und 7-Gang-Nexus. Die Paarung Tranz-X-Mittelmotor mit Rücktritt gibt es beim Modell Schönau mit 396 Wattstunden.
Der Handel hat gefordert, attraktivere Preispunkte mit Bosch zu erreichen, und Hartje hat geliefert: Das Grenoble bietet den Einstieg in die Bosch-Welt für 1.999 Euro. Mit dem Monaco gibt es nun auch ein schnelles Pedelec mit Bosch-System in der Version mit 350 Watt und 400-Wattstunden-Akku, dazu 10-Gang XT.
Bei den Conway-Rädern wurden Lücken im Sortiment geschlossen. Für All Mountain gibt es jetzt eine Linie mit den Modellen Q-AM 900, Q-AM 800 und Q-AM 700, alle mit VPP-Viergelenksystem und 150 Millimetern Federweg.
Stark ausgebaut wird dagegen die 29er-Modellpalette. Die vier Hardtails aus dem aktuellen Modelljahr werden um 16 weitere Modelle ergänzt, angeführt vom Topmodell Q-MLC Team 29.
Schritt für Schritt kommt Hartje weiter mit der Etablierung der Faltradmarke Tern, die vor einem Jahr eingeführt wurde. Wichtiger Schrittmacher ist da die Kampagne des Münchner Verkehrsverbundes, bei der der Fachhandel ein attraktives Pakete rund um ein Tern-Modell anbieten kann.
Was der RadMarkt auf der Hartje-Hausmesse sonst noch in Erfahrung gebracht hat, lesen Sie in der Oktober-Ausgabe.
Text/Fotos: Michael Bollschweiler