Hartje vertreibt ADAC-Bikes

Mit sofortiger Wirkung übernimmt Großhändler Hartje den bundesweiten Vertrieb der ADAC-BikeCollection 2005.

Zuvor hatte Winora die ADAC-Räder entwickelt und vertrieben. Der ganz große Erfolg stellte sich bislang nicht ein. Es entstand der Eindruck, dass der ADAC selbst nicht mit genügend Nachdruck für dieses Programm warb. Beispielsweise war die Kollektion auf der ADAC-Website nicht gerade prominent präsentiert.
Dennoch stellte sich Hartje für einen Neuanlauf zur Verfügung. Marketingleiter Uwe Hahslbauer nannte dem RadMarkt die wichtigsten Gründe: »Die ADAC-BikeCollection 2005 liegt in einem interessanten Preisbereich und ist optisch sehr ansprechend. Der Bekanntheitsgrad des ADAC ist geradezu einmalig. Der ADAC steht für Seriosität, perfekte Technik und Pannensicherheit. Hierzu passt die hochwertige Ausstattung einschließlich dem in allen Modellen ingesetzten »unplattbaren« Schwalbe Marathon Plus.«
Außerdem sei im Fahrradhandel seit Jahren trotz steigender Kosten ein Besorgnis erregender Preisverfall festzustellen. Mit Fahrrädern der Marke ADAC habe der Handel eine neue Chance, sein Preisniveau anzuheben, zumal ADAC-Produkte beim Endverbraucher für hohe Qualität und problemlose Technik stünden. Andererseits lägen die VK-Preise unter denen der Vorjahre, das Preis-Leistungs-Verhältnis habe sich also verbessert.
Die Resonanz, die der Hartje-Außendienst beim Versuch erfährt, ein flächendeckendes Händlernetz aufzubauen, ist nach Hahslbauers Worten beachtlich. Viele Händler hätten erkannt, dass ihnen Preiskämpfe mit Aldi und Co. nicht wirklich weiterhelfen würden und sich Fahrräder auch über Emotionen verkaufen ließen, wenn ein vernünftiges Konzept dahinterstünde.
Es ist vorgesehen, ADAC-Fahrräder ausschließlich über autorisierte Händler zu vertreiben, die nur vom Hartje-Außendienst eingesetzt werden können. Neben einer guten Handelsspanne, Gebietsschutz und diverser Werbeunterstützung (Deckenhänger, Poster, Preisschildhalter etc.) profitieren diese Händler auch von der Nennung im Internet als Bezugsquelle für die ADAC-Bikes. Die Seite www.hartje.de/adac ist bereits freigeschaltet.
Umgekehrt wird erwartet, dass der Händler eine Partnervereinbarung unterzeichnet und die Räder auch im Verkaufsraum präsentiert. Deshalb ist eine Erstbestellung Teil der Vereinbarung.
Auch die Überschaubarkeit der Kollektion soll dem Handel als Argument dienen. Es gibt genau vier Modelle: Ein City-Rad für 699 Euro kommt mit niedrigem Durchstieg, Nexus 7-Gang, einstellbarer Federgabel, Federstütze, X-Act-Lenker und Nabendynamo. Ein Trekkingrad mit Deore-Mix, sonst ähnlichen Merkmalen kommt auf 799 Euro. Das Gleiche soll ein Fitnessbike mit Systemlaufrädern und Sora 24-Gang kosten. Ein 20-Zoll-Faltrad kostet 599 Euro, gleich, ob mit 7-Gang-Nexus oder 9-Gang-Capreo von Shimano geschaltet wird.

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