Hausmesse bei Kettler: Zielgruppe statt Preispunkt

Seniorproduktmanager Mike Dietz übt zurzeit auch die Funktion des Spartenleiters aus und begrüßte an erster Stelle die Händler auf der Kettler-Hausmesse vom 10. bis 12. August 2012. Seine zentrale Botschaft: Wir interessieren uns für Zielgruppen und nicht für Eckpreislagen. Das sah man der Kollektion auch an.

Design bestimmt das Bewusstsein und bei Kettler wurden durchgestlyte Modelle mit und ohne Motor gesichtet. Mattlack, Griffnähte und Taschen in abgestimmter Farbees gab einige Beispiele dafür, wie die Produktmanager nichts dem Zufall überließen. Das Auge kauft mit und fragt dann nicht mehr in erster Linie nach dem Preis. Selbst entwickelte Teile wie Kettenkästen tragen zur Unverwechselbarkeit bei.
Auch an die richtigen Zielgruppen wurde gedacht bei der neuen ATB-Linie, denn »die meisten Mountainbikes werden auf der Straße bewegt«. Dort passt der Reifen Fat Frank gut durch die Gabel und der Vorbau kommt in Oversized-Ausführung. Ergonomie bleibt ein Thema bei der Ergo-Linie, wo sich Sattel und Lenker besonders bequem verstellen lassen.
Bei den Elektrorädern hat Kettler eine einfache Formel gefunden: Bosch steht für Performance, Panasonic für Komfort. Darum auch wurde die stufenlose Automatik Nu Vinci Harmony mit Panasonic kombiniert und nicht mit Bosch, was eigentlich der Regelfall ist.
Auch ein Montageständer für den Hausgebrauch befindet sich jetzt im Kettler-Sortiment. Er verträgt ein E-Bike und zum Patent angemeldet wurde das Befestigungssystem: Die Klaue lässt sich über einen Zapfen leicht vom Ständer trennen. Dann befestigt man die Klaue am Fahrrad, hebt das Fahrrad an und führt den Zapfen ins Gegenstück, bis er einrastet.
Text/Foto: Michael Bollschweiler
 

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