Derby Cycle hat seit ungefähr einem Jahr einen neuen Geschäftsführer. Thomas Raith legt seither den Schwerpunkt darauf, die Strukturen dem Wachstum anzupassen und Synergien zu nutzen. Im Produktprogramm setzt die Gruppe zunächst auf Kontinuität, wie sich auf der Hausmesse zeigte, aber das Profil der Marken soll noch deutlich geschärft werden…
Dazu sagt Raith deutlich: „Darin muss ein klarer Kundenvorteil erkennbar sein und im Design brauchen wir einen Wow-Effekt.“ Das ist für ihn kein Widerspruch zu dem Anspruch von Kalkhoff, der Volkswagen unter den Fahrrädern zu sein: Auch Otto Normalverbraucher hat ein Recht auf mehr als ein Nullachtfünfzehn-Design. Außerdem möchte Raith die aufkommende jüngere E-Bike-Kundschaft nicht verpassen.
Die Pon-Gruppe hat derweil ein Board of Directors gegründet, um die Synergien zwischen den Mitgliedern zu entwickeln. Die betreffen den Einkauf und Vertrieb, aber auch die Entwicklung. Während Gazelle den Impulse-Antrieb übernahm, profitierte Kalkhoff von einer Headshock-Gabel von Gazelle.
Außerdem wurden die Produktzyklen im Jahr den Bedürfnissen der Käufer angepasst. Die neuen Crossräder werden schon zur beginnenden Wintersaison verfügbar sein. „Wir denken künftig nicht mehr unbedingt in Modelljahren“, sagte Raith, „viele Modelle laufen auch länger als ein Jahr und wir werden im Frühjahr 2015 spannende Neuheiten vorstellen.“
Demgegenüber stehen jetzt zu Hausmesse und Eurobike die Zeichen auf Kontinuität und Modellpflege, vor allem bei Farben, wo man insgesamt mutiger wurde; dazu wurden E-Bikes mit dem Gates-Riemenantrieb eingeführt, was die neue Spitze im Sortiment markiert.
Text/Fotos: Michael Bollschweiler
Den kompletten Artikel finden Sie in der Ausgabe 9 des RadMarkt.