Nur ein Wochenende nach der stressigen Eurobike forderte die Winora-Gruppe ihre Händler auf, ihre Hausmesse zu besuchen – und die kamen auch noch. Insgesamt waren rund 2.500 Besucher da und sahen die neuen Fahrräder sowie eine umfangreiche Ausstellung von Teilelieferanten – alles in allem 6.500 Quadratmeter. Dass das Elektrorad wesentliche Impulse liefert, ist keine Überraschung, aber auch ohne Motor gab es einiges zu sehen.
Und das ist das Fazit des Vertriebsleiters Steffen Alberth: »Nach einem hervorragenden Ergebnis 2011 freuen wir uns sehr, auch in diesem Jahr erneut von einem deutlichen Auftragsplus sprechen zu können. Geschuldet ist diese Entwicklung insbesondere der überproportionalen Steigerungen im Pedelec-Bereich, aber auch das klassische Fahrrad ist im In- und Ausland gefragt wie nie zuvor. Die Volumina der Bestellungen nehmen insgesamt deutlich zu, wir stellen aber auch mit Begeisterung fest, dass die Professionalität unserer Fachhandelspartner dabei massiv mit wächst. Trotz des E-Bike-Aufschwungs halten wir am analogen Bike weiterhin fest und sehen es auch für die Zukunft als einen wichtigen Bestandteil der Mobilität an.«
Zu den zentralen Neuheiten zählte nämlich das Staiger-Reiserad Vermont, das mit dem Pinion-Getriebe ausgestattet ist. Mehrere hundert Euro Mehrkosten für den Endverbraucher (UVP: 3.499 Euro) hielten die Schweinfurter nicht davon ab, diese Alternative zu einem Modell mit Rohloff-Schaltung zu offerieren.
Beim Elektrorad tritt die Gruppe mit den Marken Winora, Sinus und Haibike an. Variantenvielfalt ist Trumpf bei Antrieben und Schaltungen, bei Sinus sieht man sogar die SRAM Dual Drive, also 27 Gänge mit nur einem Kettenblatt, gepaart mit dem Bosch-Antrieb samt großem 400-Wattstunden-Akku, oder auch die SRAM Via GT als 10-Gang-Ausführung mit einem Kettenblatt. Die Aufteilung nach Zielgruppen besteht bei der Marke Winora weiter, es wurden aber zwei zusätzliche Linien Leisure und Tour geschaffen. Leisure wird vom Yamaha-Antrieb befeuert. Der Tranz-X-Mittelmotor kommt in der Comfort-Linie zum Einsatz und der Bosch-Motor sowieso mehrfach, darunter auch in der neuen Tour-Reihe, wo er oberhalb des Tretlagers sitzt.
Weitere Informationen zu den Neuvorstellungen finden Sie in der kommenden RadMarkt-Ausgabe.
Text/Foto: Michael Bollschweiler/Christopher Müllenhof