HDE hebt Umsatzprognose 2015 an

Dank eines prognostizierten guten Weihnachtsgeschäfts und angesichts allgemein guter gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen hebt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Jahresprognose für 2015 und im Vergleich zum Vorjahr auf ein nominales Umsatzplus von 2,7 Prozent an…

„Wir rechnen damit, dass die Branche auch im vierten Quartal den Jahrestrend bestätigen wird und ihren Umsatz nennenswert steigert“, erklärt HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Demnach werde der Einzelhandel in den beiden letzten Monaten des Jahres 1,7 Milliarden Euro mehr umsetzen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 2 Prozent. Damit erreicht das Weihnachtsgeschäft ein Volumen von voraussichtlich 86,7 Milliarden Euro (siehe Graphik). Der Online-Handel wird dazu knapp über elf Milliarden Euro beisteuern und sich so auch im Weihnachtsgeschäft um zwölf Prozent steigern. Die beiden letzten Monate des Jahres sind in gleichem Maße für den stationären wie für den Online-Handel mit hohen Erwartungen verbunden. Der stationäre Handel erzielt knapp 19 Prozent, der E-Commerce gut 25 Prozent seines Jahresumsatzes in November und Dezember.
Die Gründe für die generell rosigen Aussichten benennt Sanktjohanser wie folgt: „Die Arbeitsmarktdaten sind gut, die Realeinkommen steigen und die Preissteigerungen sind moderat. Deshalb rechnen wir im deutschen Einzelhandel in diesem Jahr mit einem nominalen Umsatzwachstum von 2,7 Prozent.“ Das entspreche einem Umsatz von 471 Milliarden Euro.
Wie auch in den vergangenen Jahren zeigt sich dabei der Online-Handel als Wachstumsmotor. Im Internet werden 2015 Waren im Wert von 41,7 Milliarden Euro umgesetzt. Damit steigen die Online-Umsätze im Vorjahresvergleich um zwölf Prozent.
Kunden, die bei den Weihnachtsgeschenken einmal danebengreifen, können sich auf die Rücknahme und die Gewährleistungsregeln im Handel verlassen. Das zeigt eine vom HDE beauftragte Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach. Demnach sind fast 90 Prozent der Verbraucher mit den Rückgabemöglichkeiten und der Abwicklung in den Geschäften zufrieden oder sehr zufrieden.
Die Studie macht deutlich, dass die Kunden um ihre Rechte wissen und sie auch in Anspruch nehmen. So kennen 86 Prozent der Befragten das Gewährleistungsrecht. „Das System ist eingespielt und bei Kunden und Händlern Teil der täglichen Routine. Diese effektive Regelung sollte nicht leichtfertig und ohne Not aufs Spiel gesetzt werden“, so Sanktjohanser zu aktuellen Änderungsplänen in der Politik.

Text: Jo Beckendorff/HDE, Graphik: HDE

 

 

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