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Helen of Troy: Geschäftsfeld »Home & Outdoor« stapft mit Osprey & Co. wieder aufwärts
Der US-amerikanische Konsumgüter-Konzern Helen of Troy Limited hat im vom 1. Dezember bis 29. Februar laufenden vierten Quartal seines Geschäftsjahres 2023/2024 einen Gesamtumsatz von 489,20 Millionen USD 457,67 Millionen Euro) eingefahren. Damit bewegt sich das Unternehmen in herausfordernden Zeiten mit einem Plus von 1 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2022/2023 quasi auf Vorjahres-Niveau.

Mit diesen vierten Quartalsumsatz im Rücken erklärt Helen of Troy-CEO Noel M. Geoffroy: »Wir haben das Jahr positiv abgeschlossen und Ergebnisse für das vierte Quartal vorgelegt, die unsere Erwartungen übertroffen haben. Gleichzeitig haben wir entscheidende Fortschritte in Richtung unserer langfristigen Wachstums- und Effizienzziele gemacht…Wir freuen uns, dass wir diese Ergebnisse trotz eines Umfelds erzielen konnten, in dem die Verbraucher ihre begrenzten Ermessens-Ausgaben auf Erlebnisse und Dienstleistungen statt auf Produkte konzentrierten. Ich bin stolz darauf, wie unsere Mitarbeiter unser neues Organisationsmodell als echtes global operierendes Unternehmen angenommen haben. Es ermöglicht uns eine stärkere Fokussierung und zentralisierte Expertise.«
Anmerkung des RadMarkts: das von Geoffrey angesprochene neue Organisationsmodell bezieht sich vor allem auf die Umstellung von drei auf zwei Geschäftsfelder. Wie bereits berichtet wurden im letzten Jahr die beiden Bereiche »Health & Wellness« und »Beauty« in den Bereich »Beauty & Wellness« gebündelt. Dieser bildet nun neben »Home & Outdoor« das zweite von Helen of Troy bespielte Geschäftsfeld.
Home & Outdoor im Plus
Somit auch im oben genannten vierten Quartal-Gesamtumsatz enthalten: ein Nettoumsatz in Höhe von 223,31 Millionen USD (208,95 Millionen Euro) des Geschäftsfeldes »Home & Outdoor«. Dieses lenkt auch die der Fahrradbranche zugeneigten Marken Hydro Flask (Thermos-Trinkflaschen- und -Essbehälter), Oxo (In- und Outdoor-Haushaltsprodukte) und Osprey Packs (Rucksäcke inklusive Bike-Packs und Reisetaschen). Leider werden keine genaue Umsatzzahlen der jeweils unter dem Dach von »Home & Outdoor« angeboten Marken einzeln ausgewiesen.
Mit dem Sektor »Home & Outdoor« fuhren die US-Amerikaner einen Umsatz-Anteil von 45,6 Prozent am gesamten vierten Konzern-Quartalsumsatz ein. Im Vergleich zum vierten Quartal des vorherigen Geschäftsjahres konnte er auch um 5,4 Prozent wachsen.
Markentrio Hydro Flask, Oxo und Osprey Packs gut dabei
Das organische Wachstum profitierte vor allem von einem Anstieg der Verkäufe in der Kategorie Home sowie einem höheren Absatz von Thermosflaschen und Essbehältern sowie einer starken internationalen Nachfrage nach Rucksäcken und Reisetaschen im Sektor Outdoor. Ein Teil des Wachstums wurde allerdings laut Helen of Troy »teilweise durch die ungünstigen Auswirkungen des Konkurses von ‚Bed, Bath & Beyond‘ und einen Rückgang der Online-Verkäufe in den Kategorien Travel Packs und Home ausgeglichen«.
Das Betriebsergebnis von »Home & Outdoor« lag mit seinen 35 Millionen USD (32,75 Millionen Euro) 11,8 Prozent über dem des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraums. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg um 15,3 Prozent auf 41,7 Millionen USD (39,02 Millionen Euro). Zum Vergleich: im vierten Quartals 2022/2023 lag es bei 36,2 Millionen USD (33,87 Millionen Euro).
Ausblick
Für das vom 1.3.2024 bis 28.2.2025 laufende Geschäftsjahr 2024/2025 geht Helen of Troy von einem konsolidierten Nettoumsatz in der Spanne von 1,97 Milliarden USD (1,84 Milliarden Euro) bis 2,03 Milliarden USD (1,90 Milliarden Euro) aus. Das würde im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz-Rückgang zwischen 2,0 Prozent und einem Umsatz-Wachstum von 1,0 Prozent entsprechen.
Darin enthalten: ein Nettoumsatz-Wachstum des Geschäftsfeldes »Home & Outdoor« zwischen plus 1,0 bis plus 4,0 Prozent.
»Die Umsatzprognose spiegelt die Ansicht des Unternehmens über die anhaltende Inflation und die weitere Abschwächung der Verbraucherausgaben wider, insbesondere in bestimmten Kategorien des gehobenen Bedarfs,« heißt es dazu im vorliegenden Geschäftsbericht.
Insgesamt ist der börsennotierte Konsumgüter-Konzern der Ansicht, dass sich die Lagerbestände im Einzelhandel auf einem gesunden Niveau befinden. Jetzt erwartet er, dass der Verkauf im Allgemeinen mit dem Durchverkauf im Geschäftsjahr 2025 übereinstimmen wird.

Text: Jo Beckendorff

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