»Ich bin sehr zufrieden damit, wie gut unsere Organisation arbeitet, nicht nur bei Pegasus, sondern auch bei den vielen anderen Initiativen, die in diesem Geschäftsjahr und auf lange Sicht die Ergebnisse steigern sollen«, erklärte Helen of Troy-CEO Julien R. Mininberg bei erstmaliger Vorlage der Geschäftszahlen mit nur noch zwei Geschäftsfeldern.
Der konsolidierte Netto-Gesamtumsatz des ersten Verkaufsquartals des Geschäftsjahres 2023/24 lag mit 464,67 Millionen USD (423,18 Millionen Euro) 6,6 Prozent unter dem des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraums. Der Nettogewinn lag bei 22,58 Millionen US-Dollar (20,56 Millionen Euro, minus 8,2 Prozent). Von dem genannten Gesamtumsatz entfielen 257,53 Millionen USD (234,54 Millionen Euro) auf den neu gebündelten Geschäftsbereich »Beauty & Wellness« (minus 5,9 Prozent) und 217,44 Millionen USD (198,03 Millionen Euro) auf »Home & Outdoor« (minus 7,3 Prozent).
Home & Outdoor
Der Umsatzrückgang von »Home & Outdoor« ist laut Helen of Troy »auf einen Rückgang im organischen Geschäft in Höhe von 16,8 Millionen USD (15,3 Millionen Euro) oder 7,2 Prozent« zurückzuführen – »hauptsächlich in der Kategorie der isolierten Getränke und einen geringeren Umsatz mit Haushaltswaren aufgrund einer Reduzierung der Clubkanal-Programme und der Auswirkungen des Konkurses von Bed, Bath & Beyond«.
Diese Faktoren wurden allerdings teilweise »durch einen Anstieg der Umsätze im Online-Kanal, den verbesserten Nachbestellungen des Einzelhandels und einer stärkeren Verbrauchernachfrage nach reisebezogenen Produkten in der Outdoor-Kategorie« ausgeglichen. Genaues Zahlenmaterial über die drei in »Home & Outdoor« enthaltenen und auch der Fahrradbranche bekannten Marken Hydro Flask, Oxo und Osprey werden leider nicht explizit ausgewiesen.
Das ordentliche Betriebsergebnis (EBIT) von »Home & Outdoor« betrug 22,16 Millionen USD (20,18 Millionen Euro, minus 12,7 Prozent). Der Rückgang der operativen Gewinnspanne dieses Segments ist laut Geschäftsbericht »in erster Linie auf eine Belastung in Höhe von 3,1 Millionen USD (2,8 Millionen Euro) im Zusammenhang mit dem Konkurs von »Bed, Bath & Beyond«, Restrukturierungskosten in Höhe von 2,8 Millionen USD (2,6 Millionen Euro), höhere Vertriebskosten, höhere Marketingkosten, höhere Kosten für die Veralterung der Vorräte, einen Anstieg der Ausgangsfrachtkosten und eine ungünstige operative Hebelwirkung« zurückzuführen.
Diese Faktoren wurden teilweise »durch niedrigere aktienbasierte Vergütungsaufwendungen, einen günstigeren Kundenmix und niedrigere Kosten für eingehende Frachten« ausgeglichen. Das bereinigte Betriebsergebnis lag mit 34,26 Millionen USD (31,20 Millionen Euro) zweistellige 16,1 Prozent unter dem des ersten Quartals des vorherigen Geschäftsjahres.
Ausblick
Für das vom 1.3.2023 bis 29.2.2024 laufende Geschäftsjahr 2023/24 erwarten die US-Amerikaner einen konsolidierten Nettoumsatz zwischen 1,965 und 2,015 Milliarden USD (1,794 und 1,839 Milliarden Euro). Verglichen mit dem vorherigen Geschäftsjahr wäre das ein einstelliges Minus von 2,8 bis 5,2 Prozent.
Der Nettoumsatzausblick teilt sich wie folgt auf:
– Rückgang des »Home & Outdoor«-Nettoumsatzes um 1,7 Prozent bis zu einem Wachstum von 1,0 Prozent
– Rückgang des »Beauty & Wellness«-Nettoumsatzes um 5,8 bis 8,0 Prozent.
Die ausgegebene Gesamtumsatz-Prognose des Unternehmens würde widerspiegeln, »was es für eine anhaltende Abschwächung der Konjunktur und Unsicherheiten im Ausgabeverhalten hält, insbesondere für einige Kategorien des gehobenen Bedarfs«.
Da viele wichtige Einzelhändler ihre Bestände reduziert haben, geht man von einem gewissen Abbau von Handelsbeständen auf sequentieller Basis festgestellt. O-Ton im Geschäftsbericht: »Wir erwarten, dass der Sell-in im Geschäftsjahr 2023/24 eher dem Sell-through entsprechen wird.« Platt ausgedrückt: was geliefert wird, wird auch verkauft.
Text: Jo Beckendorff