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hGears 01-03/2023: trotz flauer Zahlen positiver E-Mobility-Ausblick
Die Ergebnisse des ersten Verkaufsquartals des laufenden Geschäftsjahres 2023 entsprechen laut Präzisionsgetriebe-Hersteller hGears AG den Erwartungen. Eine starke Leistung des Geschäftsfeld »Conventional« mit seiner Fokussierung auf das Premium-, Luxus- und Sportwagen-Segment habe den Rückgang der zwei weiteren von den Schwarzwäldern bespielten Geschäftsbereiche »E-Mobility« und »E-Tools« nicht auffangen, aber zumindest abfedern können.
Foto: hGears

Das im Vergleich junge Geschäftsfeld »E-Mobility« wird weiterhin durch die hohen Lagerbestände der E-Bike-Kunden belastet. Somit wirkt sich sowohl die geringere Nachfrage als auch Auftragsverschiebungen direkt auch den E-Bike-Umsatz von hGears aus.
In Zahlen: Der Gesamtumsatz des ersten Geschäftsquartals 2023 lag bei 28 Millionen Euro (minus 17,5 Prozent). Dieser teilt sich wie folgt auf (Zahlen gerundet):

E-Mobility:       7,5 Millionen Euro (minus 29,1 Prozent)
E-Tools:            8,0 Millionen Euro (minus 31,6 Prozent)
Conventional: 12,3 Millionen Euro (plus 9 Prozent)

Der Bruttogewinn lag mit 15,2 Millionen Euro 18,9 Prozent unter dem von 01-03/2022. Das bereinigte EBITDA sank im Vergleich um 63,6 Prozent auf 1,5 Millionen Euro.
»Wie erwartet, sind wir verhalten in das Jahr 2023 gestartet, insbesondere im Januar und Februar. Dieser erwartete Verlauf der Geschäftsentwicklung ist bereits in unseren Annahmen und in unseren Prognosen für das Gesamtjahr 2023 enthalten, an der wir festhalten«, erklärt der erst seit Februar amtierende hGears-CEO Sven Arend.
Ausblick
In Anbetracht der anhaltenden Unwägbarkeiten und Herausforderungen auf den Märkten einschließlich der hohen Inflation, der kontinuierlich steigenden Zinsen, der geopolitischen Risiken und der hohen Lagerbestände bei anhaltenden Verschiebungen der Nachfragetrends bleibt der Vorstand von hGears vorsichtig und bestätigt seinen bisherigen Ausblick. Der geht weiterhin von einem Konzernumsatz 2023 in Höhe von 129 bis 137 Millionen Euro aus.
»Unsere Positionierung als Lieferant von funktionskritischen Komponenten ermöglicht uns in zahlreichen Kundenverträgen die Vereinbarung von Weitergabe-Klauseln. Gleichzeitig werden wir den Inflationsdruck, der durch solche Klauseln nicht abgedeckt ist, weiterhin durch Preiserhöhungen ausgleichen. Preiserhöhungen und unsere Weitergabe-Klauseln werden die Rentabilität im derzeitigen unsicheren wirtschaftlichen Umfeld jedoch nur teilweise absichern. Vor diesem Hintergrund wird sich der Vorstand weiterhin vorrangig auf operative Exzellenz, Umsetzung und Ressourceneinsatz konzentrieren und gleichzeitig die Kostenstrukturen weiter optimieren«, heißt es dazu im Geschäftsbericht.
Mittelfristig – heißt laut hGears »in den nächsten zwei bis fünf Jahren« – strebt das Unternehmen vor allem im Geschäftsbereich E-Mobility ein starkes Wachstum an. Wenn auch von einer niedrigeren Basis ausgehend, erwartet die Schwarzwälder hier einen Konzernumsatz von etwa 180 bis 200 Millionen Euro: »Diesem Wachstumsziel entsprechend dürfte der Geschäftsbereich E-Mobility etwa 55 bis 60 Prozent des Gesamtumsatzes des Konzerns ausmachen.« Das würde wiederum m Einklang mit den Expansionsbestrebungen und dem strategischen Fokus des Konzerns stehen.

Text: Jo Beckendorff

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