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hGears: strategischer Ausbau der Sparte E-Mobility rechnet sich
hGears 01-09/2022: Ausbau der Sparte E-Mobility macht sich bezahlt.

In den ersten drei Verkaufsquartalen des Geschäftsjahres 2022 erzielte der Hochpräzisions-Getriebeteile und -Komponenten-Produzent hGears AG einen Konzernumsatz von 103,6 Millionen Euro. Verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum ist das ein Plus von 1,3 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Mieten (EBITDA) lag bei 11,9 Millionen Euro (01-09/2021: 18,4 Millionen Euro. Der Bruttogewinn in Höhe von 53,5 Millionen Euro wurde durch anhaltende Kosteninflation negativ beeinflusst.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 konnte hGears den Inflationsdruck durch die Anwendung von Weitergabe-Klauseln für Rohstoffe und Energie erneut deutlich abmildern. »Steigende Kosten im Zusammenhang mit nicht übertragbaren Aufwendungen – zum Beispiel für Werkzeuge, Betriebsmittel, Handelswaren, ausgelagerter Fertigung – und ein unter den Erwartungen bleibender Beitrag aus dem Operating Leverage belasteten jedoch die Rentabilität des Unternehmens. Gegenmaßnahmen wie beispielsweise Kosteneinsparungen und weitere Preiserhöhungen für Kunden werden derzeit umgesetzt«, heißt es dazu aus der Unternehmenszentrale.
Vorreiter E-Mobility
Was besonders Freude macht: das im Vergleich junge Geschäftsfeld E-Mobility. Trotz volatiler Rahmenbedingungen erzielte dieses – »angetrieben vom kontinuierlichen Ausbau und Produktionsanlauf« – in den ersten drei Verkaufsquartalen ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf alles in allem 38,5 Millionen Euro.
Die zwei anderen von hGears bespielten Geschäftsbereiche E-Tools (31,8 Millionen Euro, minus 2,2 Prozent) und Conventional (32,2 Prozent, plus 1,1 Prozent) konnten da nicht ganz mithalten.
»Wir bewegen uns weiterhin in einem schwierigen und volatilen Marktumfeld«, betont hGears-CEO Pierluca Sartorello, »inmitten der Herausforderungen, die dieses schwierige wirtschaftliche Umfeld mit sich bringt, setzen wir weiterhin auf unsere Kernstärken, indem wir unsere Position als europäischer Marktführer für Hochpräzisionsgetriebe und -komponenten, unsere langjährigen Kundenbeziehungen und unser technisches Know-how entlang der gesamten Wertschöpfungskette nutzen. Und gleichzeitig werden wir entschlossen Maßnahmen ergreifen, um die Effizienz kontinuierlich zu steigern. Die strukturellen Wachstumstrends im Bereich E-Mobility bleiben bestehen, und wir werden weiterhin neue Vertragsabschlüsse anstreben, um das Wachstum der Gruppe weiter voranzutreiben. Vor diesem Hintergrund und angesichts des fortdauernden Hochlaufs der Projekte im Geschäftsbereich E-Mobility bestätigen wir sowohl unseren Ausblick für das Jahr 2022 als auch unsere mittelfristigen Ziele.«
E-Mobility: zweistelliges Umsatzplus im dritten Quartal
Im dritten Quartalsumsatz enthalten: ein im Vergleich zu 07-09/2021 zweistelliges E-Mobility Umsatzwachstum von 17,1 Prozent. Die gute Entwicklung erklärt der Produzent hauptsächlich mit dem anhaltenden Produktionshochlauf neuer Projekte. Einziger Wermutstropfen: die Verschiebung einiger Kundenaufträge.
Ausblick
Nachdem sich hGears in diesem Jahr kontinuierlich auf die Ausweitung seines Auftragsvolumens mit Neu- und Bestandskunden konzentriert hat und weiterhin an einer operative Exzellenz- und Effizienz-Steigerung arbeitet steigern, schaut der Anbieter eigenen Angaben zufolge zwar positiv in die Zukunft, verweist aber auch auf das für anhaltenden Gegenwind sorgende angespannte makroökonomische Umfeld. Als Lieferant von funktionskritischen Komponenten erwartet hGears, dass sich dieser Gegenwind »durch die Umsetzung von Weitergabe-Klauseln und Preiserhöhungen in vielen Kundenaufträgen sowie durch Kosteneinsparungen« abfedern lassen.
Davon ausgehend, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie nicht erneut verschärft werden müssen oder Auswirkungen des Krieges in der Ukraine – wie beispielsweise eine von Regierungen auferlegte Rationierung von Erdgas oder von Energie im Allgemeinen – einen wesentlichen Einfluss auf hGears oder seine Kunden und Lieferanten haben wird, peilt das Unternehmen weiterhin einen 2022er-Konzernumsatz zwischen 134 und 138 Millionen Euro sowie ein bereinigtes EBITDA zwischen 14 und 17 Millionen Euro an.
Die mittelfristigen Konzern-Ziele »gegenüber dem Gesamtjahr 2020« gehen sogar »von einer Verdoppelung des Konzernumsatzes auf 250 Millionen Euro und einer Verdreifachung des E-Mobility-Umsatzes auf 150 Millionen Euro« aus.

Text: Jo Beckendorff/hGears, Foto: hGears

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