Gestern (22. Dezember) gab die seit Mai dieses Jahres an der Börse gehandelte hGears AG den Abschluss eines neuen Kreditvertrags mit einem Bankenkonsortium über insgesamt 60 Millionen Euro bekannt. Die Refinanzierung soll voraussichtlich im Januar 2022 abgeschlossen sein.
»hGears hat starke Unterstützung von einer Gruppe von drei internationalen Banken erhalten, was die gestärkte finanzielle Position der Gruppe seit dem Börsengang des Unternehmens im Mai 2021 bestätigt. Die neue Kreditvereinbarung weist einen wesentlich niedrigeren Zinssatz auf, was sich sofort positiv auf den Cashflow und die Rentabilität des Unternehmens auswirken wird und unser solides Finanzprofil bis ins neue Jahr hinein untermauert«, freut sich hGears-CFO Daniel Basok.
Die neue Kreditvereinbarung des global agierenden Schwarzwälder Herstellers von Hochpräzisions-Getriebeteilen und -Komponenten mit Fokus auf E-Mobilität umfasst ein langfristiges Darlehen in Höhe von 15 Millionen Euro und eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 45 Millionen Euro. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Sie verlängert die derzeitige Kreditvereinbarung über 32 Millionen Euro um mehr als drei Jahre.
Die neue Vereinbarung dient der Refinanzierung der bestehenden Schulden der Gruppe, die gerade unter anderem auch ihre Produktionskapazitäten für E-Bike- und EHV-Teile (EHV = »Electric & Hybrid Vehicle«) erhöht, in Höhe von 20 Millionen Euro.
Die revolvierende Kreditlinie wird laut Anbieter »für Wachstumsinvestitionen im Einklang mit der künftigen Kapazitätsauslastung und dem Hochlauf neuer Projekte genutzt werden«.
Wie mit den Konsortialbanken vereinbart, werden bis zu 20 Millionen Euro der neuen Kreditvereinbarung im Laufe des Jahres 2022 in ein günstiges, staatlich genehmigtes ESG-Darlehen (ESG = »ESG= Environment, Social und Governance«) umgewandelt.
Text: Jo Beckendorff/hGears AG, Foto: hGears AG