Strategic Sports ist einer der weltweit größten Helm-Hersteller mit Fabriken in China, Vietnam und Portugal. Das hinter HighBar Systems stehende Branchenteam – darunter das Ex-Giro-Trio Eric Horton, Greg Shapleigh und Marco Rho sowie Hilgard Muller (Ex-Bell), Carl Bird (Ex-Specialized) und einige Crankbrothers-Gründer (u.a. Andrew Herrick) – hat einen Master-Manufacturing-Vertrag mit Strategic Sports unterzeichnet. Demnach wird Strategic die OEM-HighBars für jeden Helmhersteller der Welt produzieren – laut Herrick »natürlich auch für die Marken, die Helme bei Strategic herstellen«.
Als allerersten Partner konnten die US-Amerikaner Fahrrad-Direktanbieter Canyon Bicycles GmbH für sich gewinnen. Noch in diesem Sommer werden die Koblenzer mit ersten Helmen mit HighBar Systems im Weltmarkt debütieren. Laut Herrick werden in den kommenden sechs bis neun Monaten weitere Marken folgen.
Was aber macht das von HighBar Systems und dem dahinterstehenden Unternehmen Double Three LLC (dahinter verbergen sich wiederum drei Clif Bar- und drei Crankbrothers-Gründer – daher Double Three) präsentierte Befestigungssystem so anders? Tatsache ist, dass das herkömmliche Riemen-System schon seit 100 Jahren zum Einsatz kommt. HighBar hat das System komplett neu gedacht. Somit wird auch erstmals auf das klassische Gurtdreieck verzichtet.
Das von den US-Amerikanern vorgestellte »Fit&Retention«-System besteht nämlich nicht mehr wie bisher aus zwei Riemen, die – im Inneren der Helmschale befestigt – unterhalb des Ohres zu einem »Y« zusammenlaufen, sondern aus einem vor dem Ohr verlaufenden Einzel-Riemen mit einem Drehknopf zur individuellen Helmanpassung.
»Über Jahre haben wir das Styling und die Leistung der Außenschalen der Helme verbessert, nur um dann genau das gleiche Riemen- und Schnallen-System wie bei allen anderen Helmen auf dem Markt zu verwenden. Unsere Lösung eröffnet eine völlig neue Welt der industriellen Designmöglichkeiten mit der Möglichkeit, ein einheitliches Aussehen für den gesamten Helm einschließlich des Rückhalte-Systems zu schaffen,« versichert Eric Horton, »neben der Vereinfachung der Helmanpassung durch einfaches Drehen und Wenden des intuitiven Drehknopfes bietet Highbar-Systems auch mehrere Leistungsvorteile.«
Zu denen zählen laut dem HighBar-Team zum Beispiel, dass sein geformtes schnelleres und leiseres System aufgrund weniger Hautkontakt auch messbar kühler sei – und somit zu einem angenehmeren Fahrgefühl führe. Füge man noch die Mikro-Verstellbarkeit und die verbesserte Hygiene sowie die Tatsache hinzu, dass flatternde Gurtbänder beim bisherigen System einen messbaren Luftwiderstand erzeugen, würden die Vorteile des HighBar-Systems auf der Hand liegen.
Mehr Info über www.highbarsystems.com. Interessierte Marken und Fachhändler, die das Produkt auf der Eurobike persönlich in Augenschein nehmen wollen, sollten sich am besten vorab mit General Manager Andrew Herrick (E-Mail: andrew.herrick@highbarsystems.com) oder Product Director Eric Horton (E-Mail: eric.horton@highbarsystems.com) in Verbindung setzen. Beide sind auf der vom 3. bis 7. Juli laufenden Eurobike 2024 in Frankfurt a.M. vor Ort.
Text: Jo Beckendorff