Hoffnung für Künsting trotz Insolvenz

Das westfälische Traditionsunternehmen Künsting, Fahrradhersteller und –Großhandel in Lage, hat zum 16.8.2006 Insolvenz angemeldet. Trotzdem gebe es für das Unternehmen und die Marke weiterhin Chancen für die Zukunft, erklärt der zum vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzte Frank M. Welsch, Gütersloh, dem RadMarkt.

In einer Nachfolgegesellschaft, die nach erster Einschätzung ab November an den Start gehen dürfte, könnten die Geschäfte mit veränderten Strukturen weitergeführt und so auch ein großer Teil der rund 20 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Bis dahin soll der Betrieb zunächst weiterlaufen; Lieferungen würden weiter zugestellt und Bestellungen aufgenommen, so Welsch.

Zu den Gründen der Künsting-Insolvenz erklärte der Rechtsanwalt: »Man kann nach vorläufiger Sicht der Dinge sagen, dass die Preisrückgänge einerseits, die rückgängigen Verkaufszahlen andererseits und dieses gepaart mit nicht unerheblichen Forderungsausfällen zu der heutigen Situation geführt haben.«

Die Firma Künsting existiert seit über 75 Jahren im Markt und beliefert in der Hauptsache Fahrradfachhändler, die keiner Kooperation angeschlossen sind. Das Volumen der produzierten Fahrräder sank in den letzten Jahren auf rund 40.000 Stück.
rh

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