Die börsennotierte Darmstädter Beteiligungsgesellschaft Prout AG – seit diesem Januar nicht nur Teilhaber, sondern 100-prozentige Mutter des jungen E-Bike Anbieters Hudson Bike GmbH – hat im Zuge der in die Zahlungsunfähigkeit geradelten Brittjin Import B.V eine Gewinnwarnung herausgegeben.
Prout ist über Hudson Bike mit 49 Prozent am Hudson-Importeur Brittjin für Benelux beteiligt. Zum Zeitpunkt der Zahlungsunfähigkeit von Brittjin bestanden Verbindlichkeiten in Höhe von ca. 300.000 Euro gegenüber Hudson Bike, heißt es in einer Prout-Pressemitteilung. Diese drohten nun „zu einem erheblichen Umfang“ auszufallen. Darüber hinaus müsse der aktivierte Beteiligungssatz in Höhe von 200.000 Euro abgeschrieben werden. Somit seien im laufenden Geschäftsjahr auch negative Auswirkungen auf die Ergebnisse der Hudson Bike GmbH sowie der Mutter Prout AG zu erwarten.
Die Gesamtleistung der Hudson Bike GmbH betrug im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres (01.03. bis 31.08.2007) 1,6 Millionen Euro bei einem EBIT in Höhe von minus 790.000 Euro. Für das Gesamtjahr sei mit einer weiteren negativen Ergebnisentwicklung zu rechnen, da das Fahrradgeschäft stark saisonal schwanke und in der Wintersaison entsprechend niedrigere Umsatzerlöse erzielt werden. Kostensenkungsmaßnahmen wurden inzwischen eingeleitet. Das EBIT der Prout AG belief sich im gleichen Zeitraum auf minus 309.000 Euro. Bisher fielen die Prout-Aktien um 18,37 Prozent und stehen derzeit bei 0,40 Euro (Stand: 7.2.08).
– Jo Beckendorff –