Huffy macht sich für Schwinn/GT stark

Wenn nichts mehr dazwischen kommt, wird US-Massenanbieter Huffy die Schwinn/GT-Fahrraddivision von Investor Questor übernehmen.

Um überhaupt für die Brautschau gerüstet zu sein, hat die Schwinn-GT-Fahrraddivision (mit ihren Marken Schwinn, GT, Dyno, Powerlite sowie dem Fahrradzubehör-Großhandelfilialist Riteway) laut einer Meldung von Bicycle Retailer am 16. Juli freiwillig ihre Zahlungsunfähigkeit angemeldet (»Chapter 11«).
Dieser Schritt sei Teil eines Verkaufsprozesses, dem nun unter staatlicher Aufsicht »freie Bahn« eingeräumt wird. Natürlich hat der Griff zu Chapter 11 auch mit dem immensen Schuldenberg zu tun, der im Verhältnis zum bestehenden Firmenvermögen höher ausfällt. Diese »Altlasten« sollen nun mittels staatlicher Hilfe auf ein überschaubares Level gedrückt werden. Denn anders ist die Braut Schwinn/GT nicht mehr an den Mann zu bringen.
Somit scheint der Weg für eine Übernahme frei. Huffy bietet 60 Millionen US-Dollar und soll den aus der Spur geradelten Mitbewerber per Auktion, die »zwischen Ende August und Anfang September« stattfinden soll, dann übernehmen können.
Allerdings: Falls noch ein weiterer Anbieter bzw. Investor das Huffy-Angebot überbieten sollte, würden die Karten wieder neu gemischt. Branchenkenner gehen aber davon aus, dass sich in diesen schwierigen Zeiten niemand für ein Fahrradunternehmen ins Zeug legt. Die nächsten sechs Wochen werden spannend, wird Schwinn/GTs CEO Jeff Sinclair vom Bicycle Retailer zitiert. -jb-

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