Der in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift »Test« erschienene Trekkingrad-Test hat in der Branche zu Diskussionen geführt. Im Mittelpunkt stehen wieder einmal die Testmethoden. Bei einigen getesteten Fahrradmodellen führte der Lenker zu Beanstandungen. Diese wurden von der Firma Humpert geliefert. Dazu übermittelte das Unternehmen heute eine Pressemitteilung mit einer Stellungnahme und verweist darin auf eigene Tests sowie auf die externer Prüfinstitute. Die Prüfungen und Freigaben erfolgten demnach nach den jeweils aktuellen deutschen beziehungsweise europäischen Industrie-Normen (DIN EN).
Hier ein Auszug der Humpert-Mitteilung:
…»Das Humpert-Angebotsspektrum umfasst unter anderem Lenkerbügel aus Stahl, Edelstahl und Aluminium, für deren Herstellung ausschließlich Rohre von namhaften europäischen Herstellern verwendet werden. Sowohl Stahl-Lenkerbügel als auch Aluminium-Lenkerbügel werden aus geschweißten Rohren mit einer durchgängigen Wandstärke gefertigt. Für Aluminium-Lenkerbügel kommen Rohre in der Legierung AL5754 zum Einsatz, bei denen zur zusätzlichen Festigkeitserhöhung die Rohre in der Produktion nicht wie Stahlbügel aufgeweitet sondern reduziert werden, wobei das Material zusätzlich verdichtet wird.
Hinsichtlich des Trekkingrad-Tests der ‚Stiftung Warentest’ gilt festzuhalten, dass wesentlich höhere Testkriterien zugrunde gelegt wurden, als in der aktuellen DIN EN 14764 festgelegt sind. Dabei ist durchaus bekannt, dass diese erheblich höheren Testwerte – über die gültigen deutschen und europäischen Industrie-Normen hinaus – nicht grundsätzlich von Aluminium-Lenkernbügeln, die aus geschweißtem Rohr mit durchgängiger Wandstärke hergestellt werden, einzuhalten sind.
Doch finden sich speziell für diese erhöhten Anforderungen im Humpert-Produktprogramm eine Vielzahl von Lenkernbügeln aus hochfesten Aluminium-Legierungen mit konfizierten Rohren. Allerdings lassen sich aufgrund der höheren Festigkeit aus diesem Material nicht alle Lenkerformen biegetechnisch realisieren.
Zur Erfüllung der gewünschten Testkriterien ist neben der Auswahl des geeigneten Lenkersbügels beziehungsweise des geeigneten Materials auch die Zusammenstellung der geeigneten Lenkerbügel-/Vorbau-Kombination relevant. Entsprechende Empfehlungen gibt Humpert unter anderem durch Prüfzeugnisse, welche jeweils geeignete Lenkerbügel-/Vorbau-Kombinationen benennen.
Darüber hinaus hat auch der Anzugswert der Lenker-Klemmschrauben am Vorbau einen maßgeblichen Einfluss auf das Prüfergebnis. Hierzu gibt Humpert entsprechende Empfehlungen unter anderem in den Montage- und Sicherheitshinweisen.
Insgesamt ist festzuhalten, dass die in der Zeitschrift ‚Stiftung Warentest’ monierten Humpert-Lenkerbügel seit vielen Jahren in erheblichen Stückzahlen mit keinerlei Problemen (!) im Markt verwendet werden und selbstverständlich den geltenden deutschen beziehungsweise europäischen Industrienormen (DIN EN) entsprechen Dies wurde nach Bekanntwerden des ‚Stiftung Warentest’-Ergebnisses durch umfassende Nachtests der betroffenen Lenkerbügel noch einmal überprüft und bestätigt.«