Als betroffener Lenkerhersteller hat die Firma Humpert eine Stellungnahme zum Pedelec Testbericht der Stiftung Warentest veröffentlicht, bei dem ein Lenkerbruch zu Abwertung des überprüften Zweirads führte…
»Wir haben in unserem Prüflabor bereits sehr früh zahlreiche Tests mit Lenkern und Vorbauten speziell für den Einsatz bei Pedelecs durchgeführt. Dabei hat sich ganz klar gezeigt, dass Bauteile die die einfache City und Trekking-Norm bis zu einem maximalen zulässigen Gesamtgewicht von 100 Kilogramm erfüllen, bei einem höheren zulässigen Gesamtgewicht von 120, 140 oder gar 160 Kilogramm, aufgrund der höheren Belastungen unter Umständen kläglich versagen.
Dass die in der DIN EN 14764 angegebenen 100 Kilogramm bei einem Pedelec nicht ausreichen, lässt sich relativ einfach erklären. Das Eigengewicht des Fahrzeugs liegt im Durchschnitt bei 20 – 25 Kilogramm. Zieht man von dem zulässigen Gesamtgewicht das Fahrzeuggewicht ab, bleibt für den Fahrer mit Gepäck gerade mal 75 – 80 Kilogramm übrig. Dieses Gewicht wird von vielen Pedelec-Nutzern bereits ohne Gepäck deutlich überschritten.
Aufgrund unseren Erfahrungen, haben wir einen hochfesten mikrolegierten Feinkorn-Stahl entwickelt kurz Micro Alloy Steel, aus dem wir bereits seit über zwei Jahren alle gängigen Lenkerformen fertigen – ausführlichere Informationen hierzu finden Sie in unserem aktuellen Produktkatalog aus S. 22 und S. 23.
Da sich bei den Tests harausgestellt hat, dass die Form und die Beschaffenheit des Vorbaus einen großen Einfluss auf den Lenkerbügel und somit auf das Testergebnis hat, haben wir einen großen Aufwand betrieben und hunderte von Lenker-/Vorbau-Kombinationen abgeprüft.
Welche Kombinationen letztendlich möglich sind, haben wir in unserem aktuellen Produktkatalog auf S. 32 und S. 33 aufgeführt.«
Das Team stehe für Fragen hierzu jederzeit zur Verfügung.
www.humpert.com.