Während sich die Fachbesucher auf dem Messegelände ihr Stelldichein geben, sollen auch Endverbraucher in der Innenstadt vom klaren Fokus der IAA Mobility 2023 – nämlich dem Erleben klimaneutraler Mobilität – profitieren. Die bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen hat einer entsprechenden Teststrecke im Englischen Garten zugestimmt. Interessierte könne auf unterschiedlich langen Rundkursen von bis zu 3,8 Kilometern Länge die neusten Fahrräder und E-Bikes testen. Die Präsentationsflächen der Aussteller befinden sich im Hofgarten und auf der Ludwigstraße. Von dort aus können Besucher durch den Englischen Garten bis zum Kleinhesseloher See radeln. Alle Fahrradausteller haben die Möglichkeit, Kontingente zum Testen anzubieten.
»Die Mobilität der Zukunft muss ausprobiert werden und allen sollte die Möglichkeit dazu gegeben werden. Die IAA Mobility setzt genau hier an. Hier können Technologiebarrieren abgebaut und wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden. Diese vorwärtsgewandte Experimentierfreude in München ist weltweit einmalig«, wirbt der Geschäftsbereichsleiter der Messe München GmbH Tobias Gröber.
»Mit der Fahrrad-Teststrecke im Englischen Garten können Besucherinnen und Besucher die neuesten E-Bike- und Fahrrad-Modelle auf ausgewiesener Strecke und in beliebter Umgebung testen. Das ist die logische Ergänzung für den interaktiven Charakter der IAA Mobility. Erfahrungen für die alltägliche Nutzung kommen dabei den Nutzenden und den Herstellern gleichermaßen zugute. Genau das zeichnet eine Mobilitätsplattform wie die IAA Mobility aus«, ergänzt VDA-Geschäftsführer Jürgen Mindel.
Recht angetan von der Testidee im Englischen Garten ist zum Beispiel MyStromer AG Co-CEO Tomi Viiala: »Das E-Bike wird in der zukünftigen Mobilität eine wichtige Rolle spielen. Wir sehen die IAA Mobility erneut als gute Plattform, um den Besuchern unsere Vision von Mobilität und unsere Leidenschaft für das Produkt zu vermitteln.«
Dazu der Hinweis, dass die Produkte des sich ausschließlich auf S-Pedelec konzentrierenden Schweizer Anbieters ausnahmsweise im Englischen Garten gefahren werden dürfen. Anders als Fahrrad und bis zu 25 km/h-Pedelec ist die schnelle Pedelec-Klasse bis dato in Deutschland nicht auf Radwegen erlaubt. Ihre Stärken spielen sie eher auf der Straße – und dort im Flow des allgemeinen Stadtverkehrs – aus. Für ein erstes Kennenlernen inklusive Jungfernfahrt eines Endverbrauchers auf einem S-Pedelec mag die abgesteckte Teststrecke allerdings Sinn ergeben.
Text: Jo Beckendorff