Der Gesamtumsatz 07-09/2023 lag mit seinen 3,23 Milliarden TWD (92,78 Millionen Euro) 21,7 Prozent unter dem des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraumes. Kleiner Lichtblick: während der Juli-Umsatz mit seinen 250,69 Millionen TWD (7,20 Millionen Euro) im Vergleich zu 07/2022 mit 45 Prozent im Minus lag, waren es im August mit seinen 397,88 Millionen TWD (11,43 Millionen Euro) ein Minus von 31,8 Prozent und im September mit seinen 448,98 Millionen TWD (12,89 Millionen Euro) ein Minus von 31,5 Prozent. Und im Oktober – dem ersten Monat des laufenden vierten Geschäftsquartals – lag man mit einem ausgewiesenen Umsatz von 358,16 Millionen TWD (10,27 Millionen Euro) im Vergleich zu 10/2022 nur noch 13,2 Prozent im Minus.
Letztendlich weisen die ersten drei Verkaufsquartale 2023 ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von 198,44 Millionen TWD (5,70 Millionen Euro) aus. Der letztendliche Nettoverlust kam auf 148.14 Millionen TWD (4,25 Millionen Euro).
Das Geschäft von Ideal hatte 2023 nicht nur an dem aktuell alle Bikeanbieter betreffenden Lagerüberbestand und allgemeiner Konsumzurückhaltung seitens der Endverbraucher zu knacken, sondern auch noch an der Insolvenz in Eigenverwaltung der deutschen Advanced Sports GmbH (aka Advanced-Europe – Marken Breezer, Fuji, SE Bikes) sowie an der Insolvenz des niederländischen Bikeanbieters VanMoof – Mutter des kurz darauf liquidierten Asien-Ablegers VanMoof Asia Limited.
Ideal Bike selbst gibt keine ausführlichen Auskünfte über seine Geschäfte. Nur soviel ist an der Taiwan-Börse zu erfahren: am Tag der Veröffentlichung der dritten Quartalszahlen hat der Verwaltungsrat des Produzenten einen Beschluss zur Erhöhung des Barkapitals durch Ausgabe neuer Aktien abgesegnet. Ansonsten gilt: »Alle anderen Angelegenheiten, die spezifiziert werden müssen: Keine«.
Text: Jo Beckendorff
