IIC wählt Kim Roether in den Aufsichtsrat

Der vor sieben Jahren beim Einkaufsverband Intersport-Deutschland eG eingestiegene Kim Roether (links im Bild neben dem Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Michael Steinhauser) wurde nach dem nicht gerade geräuschlosen Aus seines Intersport-Vorstandskollegen Klaus Jost jetzt auch einstimmig in den Aufsichtsrat der internationalen Verbandzentrale Intersport International Corporation (IIC) in Bern gewählt. Der Fahrradbranche ist Kim Roether noch als einstiger Geschäftsführer von Derby Cycle in Erinnerung…

Anfang November flatterte eine Presseerklärung aus der deutschen Intersport-Zentrale mit der Meldung heraus, dass Verbandsveteran Klaus Jost „ab sofort nicht mehr Vorstand der weltweit erfolgreichsten Verbundgruppe im Sportfachhandel“ sei.
Hintergrund: Wie es in der Pressemitteilung hieß, konnten Klaus Jost und der Aufsichtsrat keine Einigkeit über die zukünftige Ausrichtung der Intersport erzielen. Dabei ging es unter anderem um den seit Mitte Oktober ausgetragenen Disput um neue Organisationsstrukturen mit drei Vorstandsressorts.
Nach dem Aus von Jost bei Intersport-Deutschland war es dann auch nur eine Frage der Zeit, wann er sein seit 2009 ausgeübtes Amt als IIC-Präsident aufgeben würde. Dies geschah Ende 2014.
Mit der Wahl des neuen starken Mannes bei Intersport Deutschland Kim Roether in den IIC-Aufsichtsrat sind die Heilbronner „wieder als größte Länderorganisation der IIC im IIC-Aufsichtsrat vertreten“. Insgesamt vertritt Intersport Deutschland – nach der Übernahme von Intersport-Österreich im Jahr 2013 – die Interessen seiner Mitglieder aus sechs Ländern (Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn, Slowakei und Tschechien).
O-Ton Roether zu seiner Wahl: „Die Aufgabe, Mitglied des IIC-Aufsichtsrats zu sein, nehme ich gerne an. Ich weiß um die enorme Verantwortung, die damit verbunden ist. Wir haben den Auftrag, die verschiedenen Interessen unserer weltweit aufgestellten Sportfachhändler zu bündeln und mit einer starken Stimme gegenüber der Industrie zu vertreten.“
Diesbezüglich legte Roether auf der Ispo Munich schon am ersten Messetag einen starken Auftritt hin: Da machte er der Industrie klar, dass er die Interessen seiner Mitglieder schonungslos vertreten würde. Einige Dinge würden – wie sie derzeit seitens der Industrie gegenüber ihren Fachhandelspartnern laufen – so nicht funktionieren. 

Text/Foto: Jo Beckendorff

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