Zuvor hatte sich bereits Vässla-Gründer und -CEO Kent Rickard Bröms über LinkedIn zu Wort gemeldet und darauf hingewiesen, dass es derzeit weder Verkauf noch Support gibt: »Wie es mit Reparaturen, Service, Support und zukünftigen Verkäufen weitergehen wird, daran arbeiten der Konkursverwalter und Vässla. Höchstwahrscheinlich wird ein neuer Eigentümer den Verkauf in Kürze wieder aufnehmen – sowohl für Fahrräder, Motorroller, Zubehör und Ersatzteile. Nach derzeitigem Stand wird die Versorgung mit Ersatzteilen in Kürze gesichert sein.«
Dass es beim 2017 gegründete Micromobilitäts-Anbieter Finanzierungsprobleme gab, wurde unter anderem Ende letzten Jahres deutlich: am 4. Dezember musste die erst Ende 2021 loslegende Vässla Deutschland GmbH beim Amtsgericht Hamburg Insolvenz anmelden. Hier wurde Prof. Dr. Klaus Pannen von der Hamburger Kanzlei Prof. Dr. Pannen Rechtsanwälte GmbH zum Insolvenzverwalter bestellt. Ob dieses Insolvenzverfahren noch läuft oder nicht, konnte der RadMarkt zum Zeitpunkt dieses Schreibens leider nicht in Erfahrung bringen (Insolvenzverwalter Prof. Dr. Klaus Pannen war nicht zu erreichen).
Nachgehakt bei der für die Insolvenz der Stockholmer Unternehmenszentrale verantwortlichen Insolvenzverwalterin Madeleine Ericson zum aktuellen Stand erklärt diese dem RadMarkt: »Es ist noch sehr früh im Prozess, so dass ich Ihnen nicht viele Informationen geben kann. Unser Ziel ist es aber, das Unternehmen zu verkaufen. Innerhalb von ein oder zwei Tagen werden wir ein Ausschreibungsverfahren bzw. Bieterverfahren einleiten.«
Mehr Infos über die Produkte des Mikromobilitäts-Unternehmens Vässla über www.vassla.com.
Text: Jo Beckendorff