Anfang der 1990er Jahre war der Mountainbike‐ und Triathlon‐Boom mit Millionen jährlich verkaufter Sportfahrräder in vollem Gange. Damit einhergehend: eine steigende Zahl an Fahrradunfällen. Was fehlte: Experten, die in der Lage waren, Werte von Fahrrädern korrekt zu bestimmen, Versagensfälle zu analysieren und Schadenbilder zu möglichen Hergängen einzuordnen.
In dieser Zeit machte sich Dirk Zedler nach handwerklicher Ausbildung, abgeschlossenem Maschinenbau‐Studium, Erfahrung im Fahrrad-Fachhandel und mit vielen Radsport‐ und Triathlon‐Veranstaltungen in den Beinen als Fahrrad‐Sachverständiger selbstständig. Die Geschäftsidee wurde bei der IHK sinngemäß mit dem Satz kommentiert: »Wer braucht denn das?«
Heute, 30 Jahre später und zigtausende Gutachten, unzählige Artikel in Fach‐ und Publikumszeitschriften und weit über 100 Vorträge, Fernsehdrehs und Podcasts als Experte weiter, zeigt sich der Firmengründer zufrieden: »Die Zedler‐Gruppe hat sich nicht nur bei Gerichten und Versicherern einen Namen gemacht, sondern sich mit weiteren hoch spezialisierten Geschäftsfeldern zu einem Hidden Champion der globalen Fahrradbranche entwickelt.«
Diesen oft steinigen, aber im Ergebnis erfolgreichen Weg feiert das Unternehmen am 1. April 2023 mit einem Tag der offenen Tür.
An diesem Tag steht das mehrfach ausgezeichnete, klimapositive Firmengebäude allen Interessierten innerhalb und außerhalb der Branche offen. Im Museum kann die Entwicklung des Fahrrads hautnah erlebt und die einzigartige Sammlung von sehenswerten Fahrrad‐Preziosen und Zubehör aus den letzten 200 Jahren betrachtet werden. Außerdem steht das Team der Zedler‐Gruppe jederzeit für Fragen bereit und erklärt, auf was für Ideen Fahrrad‐Hersteller schon vor weit über 100 Jahren gekommen sind. In Hausführungen begleiten die Sachverständigen, Prüfingenieure und ExpertInnen der Technischen Dokumentation angemeldete Besucherinnen und Besucher eine Stunde durch die Räumlichkeiten, die typischerweise aus Gründen der Verschwiegenheit gegenüber den Geschäftspartnern des Unternehmens nicht zu besichtigen sind.
Interessierte können die einmalige Gelegenheit nutzen und sich jetzt schon über diesen Link für einen Tag der offenen Tür-Besuch am 1. April anmelden.
Text: Jo Beckendorff/Zedler Institut