Auf der derzeit laufenden US-Fahrradmesse Interbike (20. – 22. September) präsentiert Yamaha Motor Corp., USA (YMUS) derzeit erste Prototpyen sportlicher Pedelec-Modelle. Mit denen will man in den Staaten über den Fahrrad-Fachhandel ab der Saison 2018 durchstarten.
Anders als in Europa, wo der japanische Pedelec-Pionier in einem zweiten Anlauf seit 2012 auf seine an europäische Verhältnisse angepassten bis 25 und bis 45 km/h E-Bike-Kits und das OEM-Geschäft setzt, will man im noch vergleichsweise jungfräulichen Pedelec-Markt USA pünktlich mit eigenen E-Modellen aufspringen. Hier steht der E-Bike-Boom noch in den Startlöchern.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bietet Yamaha neben seinen E-Bike-Kits nur in seiner Heimat auch Pedelecs unter dem eigenen Markennamen an. Sie werden von einem großen heimischen Fahrradhersteller gebaut, der auch selbst Pedelecs mit Yamaha-Motor anbietet: Panasonic. In Japan gelten die Pedelec-Pioniere Yamaha und Panasonic als mit Abstand führend.
Diese Modelle haben allerdings nichts mit denen, die nun in den Staaten präsentiert werden, zu tun. Das betrifft nicht nur die anders ausfallenden Fahrrad-Typen, -Kategorien und -Preisklassen, sondern auch den E-Bike-Antrieb. In den USA setzt man bei der auch in Europa lossurrenden »PW-Series« auf eine Geschwindigkeit von 20 Meilen (32 km/h). Zum Vergleich: In Japan selbst erhalten Pedelecs eine kräftige E-Unterstützung bis zu 11 km/h, die dann sanft bis zum Erreichen der Höchstgeschwindigkeit von 24 km/h ausklingt.
Die jetzt für den US-Markt vorgestellten Prototypen-Pedelecs heißen »UrbanRush« (sportliches E-Bike mit Rennlenker), »YDX-TORC« (X-Country e-MTB), »CrossCore« (E-Fitness-/-Hybrid) und »CrossConnect« (Recreation-/Utility-E-Bike). Mehr Info gibt es schon jetzt unter www.yamahabicycles.com dazu.
Text: Jo Beckendorff, Fotos: Yamaha Motor Corp., USA