Der sportliche Einkaufsverband Intersport-Deutschland meldete im Rahmen der Fachmesse OutDoor neue Umsatzrekorde: „Nach 2008 und 2009 haben wir im ersten Halbjahr 2010 wiederum ein Plus von 7 Prozent erzielt,“ berichtete Vorstand Klaus Jost nicht ohne Stolz.
Aufgeschlüsselt nach Monaten konnten die Heilbronner Einkaufsgenossen dank gutem Winter im Januar um 8 und im Februar um 11 Prozent zulegen. Das zweistellige Umsatzplus von 18 Prozent im März sei auf gute Verkaufsaktionen zu Ostern zurückzuführen. Nur der April brachte es mit Blick auf den vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf ein Minus von 5 Prozent. Der Mai wurde durch schlechtes Wetter etwas ausgebremst. Und trotzdem brachte man es auf plus 3 Prozent. Im Juni wurde dann dank Fußball-Weltmeisterschaft richtig geklotzt: Hier konnte man ein Umsatzplus von zweistelligen 16 Prozent einfahren.
Im Bereich Outdoor wuchsen die deutschen Einkaufsgenossen um 16 Prozent. Eigenen Angaben zufolge halten sie europaweit einen Outdoor-Marktanteil von circa einem Drittel in ihren Händen. Diese Kalkulation fällt wie folgt aus: Der europäische Outdoor-Gesamtmarkt bringt es 2010 ohne Bike-, Jagd- und Segelsport auf um die 1,8 Milliarden Euro. Rund 630 Millionen Euro hat der Intersport-Verbund in diesem Jahr im Visier. Bei Intersport-Deutschland gilt der Outdoor-Bereich mit einem Marktanteil von 20 bis 25 Prozent am Gesamtumsatz als ganz wichtige Größe.
Apropos Gesamtumsatz: Zum Jahresende 2001 hofft Intersport-Deutschland „nach Winter- und Sommermärchen mit stabilen Wachstumsraten erstmals die Schallmauer von 2,7 Euro Milliarden Gesamtumsatz zu knacken“.
– Jo Beckendorff –