So kann man es auch ausdrücken: Das erste Halbjahr der angeschlossenen Mitglieder des Sporteinkauf-Verbandes Intersport-Deutschland lag „mit durchschnittlich vier Prozent Plus erfreulich positiv – wenn man den nicht vorhandenen Winter im Januar/Februar mit Minus 40 Prozent herausrechnet“.
Im Januar und Februar 2007 rutschte der Umsatz der Intersport-Mitglieder um besorgniserregende 22 und 9 Prozent in den Keller. Etwas Luft verschaffte dann der sonnige Frühling im März und April. Hier konnten die Einkaufsgenossen gegenüber dem Vorjahr um gute acht und sechs Prozent zulegen. Katzenjammer dann wieder im eher verregneten Mai und Juni mit Minus 2 und Plusminus null Prozent. Was speziell die Juniverkäufe weich landen ließ: Regenjacken-Verkäufe.
Für das Gesamtjahr 2007 meinte Klaus Jost, Vorstand Einkauf, Vertrieb und Marketing auf der Ispo Sport & Style: „Das können wir ins Plus drehen.“ Das hänge letztendlich vom Dezember 2007 ab. Oder anders ausgedrückt: Kommt der Winter oder nicht?
Alles in allem wäre das dann ein sehr gutes Ergebnis, wenn man den letztjährigen und durch die Fußball-WM gehypten Verkaufsschub berücksichtige: „Genau vor einem Jahr lagen wir uns in den Armen und ganz Deutschland feierte die einmalige WM – selbst die Geburtenrate konnte im April/Mai 2007 eine 15-prozentige Steigerung ausweisen.“ Weil das Fanartikelgeschäft wegbrach, konnten die aktuellen Fußball-Umsätze nicht an jene des Vorjahres anknüpfen. Und trotzdem gibt es auch hier Positives von der Schuhfront zu berichten: „Unsere Teamsport-Umsätze konnten bei Fußballschuhen um weitere zwei Prozent gesteigert werden.“
– Jo Beckendorff –