Von einem starken Jahresstart, aber einem schlechten Weihnachtsgeschäft berichteten die Einkaufsgenossen von Intersport Deutschland eG mit Blick auf 2012. Das Endergebnis fiel dabei mit einem 2,2 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahr und einem Gesamtumsatz (brutto) von 2,76 Milliarden Euro gar nicht mal so schlecht aus. Allerdings hatten die Heilbronner noch Ende letzten Jahres gehofft, das Eventjahr 2012 mit einem Plus zwischen 3 und 4 Prozent abzuschliessen…
„Weihnachten war deutlich zu warm und hat uns im Jahresendspurt wertvolle Prozentpunkte Wachstum gekostet. Erfreulich ist die positive Entwicklung in den Segmenten Multisport, Wintersport und Running“, erklärte Vorstand Klaus Jost (Bild) auf der Ispo Munich.
Zwar konnten die Olympischen Spiele in London sowie die Fußball-EM in Polen und der Ukraine „Sondereffekte realisieren“, das Gesamtergebnis aber auch nicht mehr auf die erhofften 3 bis 4 Prozent hieven. Immerhin stehe man mit dem letztendlich Plus von 2,2 Prozent immer noch über dem durchschnittlichen Wachstum des deutschen Sportmarkts 2012 von 1,5 Prozent.
Ein Blick auf die Quartalszahlen 2012 belegt, wie das Geschäft vom Wetter beeinflusst wurde. Im ersten Verkaufsquartal konnte man dank frostiger Temperaturen ein sattes Umsatzplus von 16 Prozent einfahren. Im zweiten Quartal war es dann ein Minus von 1 Prozent gefolgt von Plus/Minus Null im dritten und Minus 4 Prozent im vierten Quartal.
Das aktuelle „Non-Event-Jahr 2013“ sehen Jost und sein Team als echte Herausforderung. Ohne jegliche internationalen Großveranstaltungen im Rücken setzt Intersport seinen Fokus auf den Bereich Gesundheit und Fitness. Hier sind nicht nur eigene Aktionen geplant, sondern auch welche mit bekannten Premiummarken wie Nike oder Reebok. „Gesundheit ist das zentrale Zukunftsthema. Für jeden Einzelnen rücken sportliche Betätigung und Vorsorge immer mehr in den Mittelpunkt eines gesunden und langes Lebens“, erklärte Jost.
Text/Foto: Jo Beckendorff