Die vor allem in Europa und Kanada tätige Intersport-Gruppe steigerte 2010 erneut den Einzelhandelsumsatz um 9 Prozent und erzielte damit erstmals mit einem Gesamtumsatz von 10,1 Milliarden Euro die Schallmauer von 10 Milliarden (Anmerkung des RadMarkts: Retailumsatz zu Verkaufspreisen 2010). Dieses Ergebnis wurde mit über 5.300 Sport-Fachgeschäften in rund 40 Ländern eingespielt.
Die 2010er-Umsatzsteigerung von 9 Prozent gehe zu Zwei Drittel auf ein organisches Wachstum zurück sowie zu einem Drittel durch neue Verkaufsstellen. Mit seinen Eigenmarken setzten die Sportgenossen rund 1,8 Milliarden Euro um. Damit beträgt der Anteil der Eigenmarken am gesamten Einzelhandelsumsatz der Gruppe an die 18 Prozent.
Mit diesem fulminanten Ergebnis konnte die Intersport International Corporation (IIC) sowohl in Europa als auch weltweit ihre Position als führender Sportfachhändler ausbauen. Basierend auf dem Zahlenmaterial der Europäischen Vereinigung der Sportartikelhändler (FEDAS), die den europäischen Sportartikelmarkt im Jahre 2010 um rund 3 Prozent auf 39 Milliarden Euro gewachsen sieht, kommt IIC somit in Europa auf einen erneut gesteigerten Marktanteil von 22 Prozent.
Mit zum diesem guten Europa-Ergebnis beigetragen haben laut IIC Aufsichtsrats-Präsident und Intersport-Deutschland-Vorstand Klaus Jost „die vielen kreativen und aktiven Einzelhändler mit dem in unserer Gruppe herrschenden Unternehmergeist sowie die langfristig gewachsenen, sehr engen Lieferantenbeziehungen. Wir freuen uns mit allen nationalen Organisationen über ein hervorragendes Ergebnis, zu dem Deutschland ein eigenes Rekordergebnis von über 2,9 Milliarden Euro beisteuern konnte!“
Neben dem weiteren Ausbau in den angestammten Märkten hat IIC 2010 auch die Expansion in neue Märkte fortgesetzt. So kamen mit Ägypten, Saudi Arabien und Korea drei Länder mit einem grossen Bevölkerungs- und Marktpotenzial hinzu. Zudem wurde weitere Geschäfte eröffnet – 2010 insgesamt 200. Somit verfügten die Einkaufsgenossen Ende des letzten Jahres weltweit über 5.320 Verkaufsstellen.
Aufgrund des zu warmen Wetters begann das Jahr 2011 für IIC schwierig. Die deutlichen Plus-Temperaturen im ersten Quartal führten zwar zu einem guten Absatz in Segmenten wie Running, Fussball oder Fitness. Gleichzeitig verursachten sie aber einen Einbruch beim in dieser Jahreszeit und für die Gruppe besonders wichtigen Wintersportumsatz. Diese wetterbedingte Schwäche – verbunden mit zu knappen Warenbeständen in verschiedenen Kategorien – führte in den meisten Ländern im Januar und Februar zu einem teilweise zweistelligen Umsatzminus. Im März erzielten dann einige Länder wieder Umsatzsteigerungen.
„2011 wird für Intersport sicher schwieriger als 2010. Aber auch wenn die Gruppe nicht mehr so schnell wächst, werden wir weitere Marktanteile gewinnen“, fasst IIC-CEO Franz Julen zusammen – und ergänzt: „2010 war für unsere Gruppe ein Rekordjahr. Unsere Strategie, die starke Marke Intersport, unser Geschäftsmodell mit seiner Kombination von einheitlicher internationaler Ausrichtung/Standards einerseits sowie Raum für nationale Anpassungen andererseits, garantiert uns eine sehr grosse Nähe zu den Konsumentinnen und Konsumenten.“
– Jo Beckendorff –