Von wegen Krisenstimmung: Die deutsche Intersport-Verbundgruppe Intersport – eine Tochter des weltgrößten Sport-Einkaufsverbandes Intersport International Corporation (IIC) – meldet für das erste Halbjahr 2009 ein Traumergebnis von plus 7,1 Prozent. Somit konnte das gute Wachstum des Vorjahres noch einmal getoppt werden.
Besonders happy sind die Einkaufsgenossen über ihren immer weiter bergauf stapfenden Bereich Outdoor. Hier habe man in den ersten sechs Monaten des Jahres mit einem Plus von 20 Prozent die Marktführerschaft weiter ausbauen können (zum Vergleich: Umsatzplus Kalenderjahr 2008: 14 Prozent). Somit sei das Thema Outdoor für alle angeschlossenen bundesweiten 1.400 Verkaufsstellen der Umsatzmotor Nummer Eins. Dementsprechend gut gelaunt präsentierte sich Intersport-D-Vorstand Klaus Jost auf der OutDoor: „Es gibt schlechtere Orte als hier am Bodensee. Es tut einfach gut, in dieser wunderschönen Landschaft zur OutDoor zu kommen.“
Das gute Halbjahres-Ergebnis führt auch zu der Gesamtjahres-Prognose 2009, „erstmals in der Unternehmensgeschichte die Marke von 2,5 Milliarden Euro zu knacken. Und das trotz all der gegenwärtigen Schwierigkeiten“.
Nachgefragt ob die positive Entwicklung der deutschen Einkaufsgenossen auch auf die der benachbarten europäischen Kollegen zu übertragen sei antwortete Jost: „Die skandinavischen Märkte sind auch alle gut im Plus, die Alpenregionen haben sich mit Blick auf das tolle Wintergeschäft 2008/09 gut entwickelt, Südeuropa tut sich schwer – insbesondere Spanien -, Italien ist so lala und Frankreich auch eher knapp. Die osteuropäischen Länder leiden vor allem unter dem Währungsproblem, weil sie noch in Euro zahlen. Deren heimische Währungen gehen herunter. Und die Mieten sind oftmals schon in teurer Euro-Währung zu zahlen.“
Mit anderen Worten: Der deutsche Markt hält sich für Intersport und im Vergleich trotz allem Krisengerede erstaunlich gut – unter anderem dank Outdoor.
– Jo Beckendorff –